Absturz im Karwendelgebirge: Vermisster Wanderer (†27) tot aufgefunden
Mittenwald - Bei einem tragischen Bergunfall stürzte ein 27-Jähriger in den Mittenwalder Bergen in den Tod.
Wie die Polizei Oberbayern am Samstag mitteilte, war der 27-jährige, erfahrene Wanderer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zuvor als vermisst gemeldet worden.
Er war am Donnerstagmorgen allein in Richtung der westlichen Karwendelspitze aufgebrochen.
Oberhalb der Mittenwalder Hütte stürzte der Mann auf schneebedecktem Untergrund über teils steilstes Felsgelände ab und zog sich tödliche Verletzungen zu.
Noch in der Nacht zum Freitag begab sich die Bergwacht auf die Suche nach dem Vermissten, konnte dann aber nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.
Die Bergung gestaltete sich auf dem steilen Gelände als sehr aufwendig und erfolgte erst am Folgetag durch die Bergwacht sowie Mitglieder der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums.
Die Einsatzkräfte warnen Wanderer vor den winterlichen Verhältnissen im Hochgebirge. Oft werden die damit verbundenen Gefahren unterschätzt.
Allein 2022 sind schon 16 Menschen in den bayerischen Bergen ums Leben gekommen, berichtete die Bergwacht vom traurigen Rekord. Im Schnitt zählten Polizeibergführer sonst 30 Todesfälle - im ganzen Jahr.
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