Protestierende Fahrer legen Verkehr auf A9 lahm: "Äußerst gefährliche Aktion"
Bayreuth/Gefrees - Auf dem Weg zur Demo der Speditionsbranche und Landwirte in Bayreuth haben Teilnehmer der Verkehr auf der A9 lahmgelegt.
An der "äußerst gefährlichen Aktion" waren rund hundert Fahrzeuge, darunter Zugmaschinen, Lkws, Kleintransporter, Pick-ups, Autos und Traktoren beteiligt.
Behörden hätten von dem Protest nichts gewusst, geschweige denn die Aktion genehmigt, teilte die Polizei mit.
Am Samstagvormittag stockte der Verkehr auf der A9 ab Gefrees in Richtung München: Die Fahrzeuge (die teilweise war nicht auf Autobahnen fahren dürfen) fuhren mit niedriger Geschwindigkeit nebeneinander – teilweise über alle Fahrspuren. In der Folge bildete sich ein kilometerlanger Rückstau.
Mehrere Polizeistreifen beendeten das riskante Fahrmanöver bei Himmelkron und nahmen die Personalien der Teilnehmer auf. Die oberfränkische Polizei prüft derzeit strafrechltiche Konsequenzen.
Die Beteiligten waren demnach auf dem Weg zu einer Demonstration auf dem Volksfestplatz in Bayreuth, zu der der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen aufgerufen hatte.
Der Protest richtete sich gegen die Haushaltspolitik der Bundesregierung und zog am Samstag laut Polizei rund 1000 Teilnehmer mit rund 500 Fahrzeugen an. Die Versammlung verlief demnach friedlich.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa