Gefahren, um zu bleiben: Bauern errichten erneut Blockaden und bringen eigene Toiletten mit

Brunsbüttel - Am Freitag haben um die 60 Bauern mit ihren Treckern und Strohballen mehrere Straßen südlich des Nord-Ostsee-Kanals sowie die Zufahrt zur Kanalfähre Brunsbüttel blockiert.

In den vergangenen Wochen häuften sich die Bauern-Blockaden auf den Straßen im Norden – wie hier im Hamburger Hafen.
In den vergangenen Wochen häuften sich die Bauern-Blockaden auf den Straßen im Norden – wie hier im Hamburger Hafen.  © NEWS5 / Schröder

Nach Angaben der Polizeidirektion Itzehoe hatten sich die Landwirte bereits am frühen Morgen gegen 4 Uhr getroffen und zunächst vier Blockaden eingerichtet. Dabei hatten sie wohl auch vor, länger zu bleiben. Augenzeugen berichteten etwa von mitgebrachten Toiletten.

Und auch eine Sprecherin der Polizei teilte am Freitagmorgen mit, dass man davon ausgehe, dass die Aktion "noch längere Zeit in Anspruch nehme".

Die nicht angemeldeten Versammlungen führten dementsprechend zu einigen Verkehrsbeeinträchtigungen. Nur vereinzelt ließen die Bauern Fahrzeuge durch. Ortskundige Autofahrer wurden gebeten, die blockierten Bereiche weiträumig zu umfahren.

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Die Polizei ließ die Proteste nach Abstimmung mit den Versammlungsbehörden der Kreise Dithmarschen und Steinburg über viele Stunden zu, setzten jedoch ein zeitliches Limit: Die Räumung wurde für 15.30 Uhr vorbereitet.

Doch bevor es dazu kam, seien die Bauern mit ihren Traktoren bereits freiwillig abgefahren.

Betroffen waren insbesondere der Westzubringer der Bundesstraße 5, die Kreisstraße 33 und die Bundesstraße 431 sowie die Zufahrt zur Kanalfähre Brunsbüttel.

Originaltext: 9. Februar, 9.21 Uhr. Aktualisiert: 17.28 Uhr.

Titelfoto: NEWS5 / Schröder

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