Nur wenig Teilnehmer: Bauernprotest am Flughafen Frankfurt ohne große Auswirkungen
Frankfurt am Main - Bei der Protestfahrt um den Frankfurter Flughafen haben am heutigen Samstag deutlich weniger Bauern als erwartet teilgenommen. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus.
Laut Polizei versammelten sich Landwirte mit rund 400 Traktoren, um gegen das Auslaufen der Steuererstattungen für Agrardiesel zu demonstrieren. Angekündigt waren bis zu 2000 Traktoren.
Geplant war eine Protestfahrt rund um das Gelände. Der Flughafenbetreiber Fraport bat darum, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen anzureisen oder für die Anreise im Auto mehr Zeit einzuplanen.
Nach dem Ende des Protests sagte ein Sprecher: "Es kam temporär zu Beeinträchtigungen, weil wir die B43 sperren mussten."
Aber die Zufahrt zum Terminal sei für Fluggäste jederzeit möglich gewesen.
Flughafen Frankfurt nicht zufällig Ziel für Bauernprotest
Den Frankfurter Flughafen wählten die Landwirte nicht zufällig aus. Es gehe bei dem Protest nicht mehr nur um Agrardiesel, sondern um fairen Wettbewerb, teilten mehrere der teilnehmenden Bauernverbände mit.
"Was für die Luftfahrt gilt, muss auch für uns Bauern gelten: Nach wie vor wird Flugbenzin nicht besteuert, weil damit ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Luftfahrt verbunden wäre", hieß es.
Der Flughafen Frankfurt und der Cargo-Bereich stünden symbolisch für die Einbindung der deutschen Wirtschaft und Landwirtschaft in globale Lieferketten und Märkte.
Erstmeldung vom 3. Februar, 7.30 Uhr, aktualisiert am selben Tag um 18.28 Uhr.
Titelfoto: Ardavan Safari/dpa