Markgrafenheide - Nächster dramatischer Badeunfall an der Ostsee: Am gestrigen Sonntag ist ein Mann beim Schwimmen vor Markgrafenheide (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Strömung erfasst worden. Am heutigen Montag wurde die Leiche des 45-jährigen am Strand entdeckt.

Wie die Polizei mitteilte, wurde der Leichnam gegen 8.40 Uhr aufgefunden und konnte inzwischen als der seit Sonntagabend vermisste Schwimmer identifiziert werden.

Derzeit gebe es keine Hinweise, die auf ein Fremdverschulden schließen lassen, so die Polizei. Die genauen Todesumstände seien Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Die Einsatzkräfte waren am Sonntagabend um 20.53 Uhr durch einen Mann alarmiert worden, der zuvor mit dem Vermissten zum Schwimmen in die Ostsee gegangen war, wie die Polizei bereits am frühen Montagmorgen mitgeteilt hatte.

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Der Zeuge berichtete, dass sein Begleiter und er plötzlich von einer aufkommenden Strömung erfasst worden waren. Während er selbst es zurück an Land schaffte, wurde sein Freund abgetrieben und tauchte nicht mehr auf.

Umgehend leiteten die Einsatzkräfte eine umfangreiche Suche in die Wege, an der sich allein von der Feuerwehr circa 50 Kameraden beteiligten.

Neben Polizei und Feuerwehr war auch die Seenotrettung im Einsatz, die die Ostsee mit dem Seenotrettungskreuzer "Arkona" sowie dem Tochterboot "Caspar" absuchte. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Maßnahmen.

Um 22.47 Uhr mussten die Kräfte die Suche aufgrund der Witterung und der vollständigen Dunkelheit schließlich ergebnislos abbrechen - für den Vermissten bestand da kaum noch Hoffnung.

Am heutigen Montag schließlich folgte der Leichenfund am Ostseestrand von Markgrafenheide.

Tragisch: Erst am Sonntagmorgen war am rund hundert Kilometer entfernten Strand von Boltenhagen die Leiche eines 56-Jährigen gefunden worden, der nach derzeitigen Erkenntnissen ebenfalls bei einem Badeunfall ums Leben gekommen war.

Erstmeldung: 6.41 Uhr. Aktualisiert. 16.59 Uhr