Mann (†23) tot aus Stausee in Niederbayern geborgen

Haidmühle - Wieder hat ein junger Mensch bei einem Badeunfall sein Leben verloren: Rettungskräfte haben einen 23-Jährigen tot aus einem Stausee in Niederbayern geborgen.

Zum Sommerbeginn muss die Wasserwacht wieder vermehrt in Bayern ausrücken. Oft kommt jedoch jede Hilfe zu spät.
Zum Sommerbeginn muss die Wasserwacht wieder vermehrt in Bayern ausrücken. Oft kommt jedoch jede Hilfe zu spät.  © Sven Hoppe/dpa

Der Mann sei mit einem Kajak allein auf dem Badesee in Haidmühle (Landkreis Freyung-Grafenau) unterwegs gewesen und aus zunächst unklarer Ursache aus dem Boot gestürzt, teilte die Polizei am Freitag mit.

Andere Badegäste hätten am Donnerstag daraufhin einen Notruf abgesetzt.

Taucher der Wasserwacht bargen den Mann schließlich vom Grund des Sees, ein Reanimationsversuch scheiterte den Angaben zufolge aber.

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Badeunfall Zahl der Badetoten in Bayern angestiegen: Darum ist eine Gruppe besonders betroffen

Die Kripo Passau ermittelt zur Ursache des Vorfalls. Am Freitag gingen die Ermittler von einem Badeunfall aus.

Die Wasserwacht Bayern hat zum Sommerbeginn vor Sorglosigkeit beim Baden in Seen, Freibädern oder Flüssen gewarnt. "Gefahren am und im Wasser werden nach wie vor zu oft unterschätzt", sagte Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern, am Dienstag.

Er rief zu mehr Respekt vor dem Element Wasser und Vorsicht in den Gewässern auf. Jeder Badeunfall sei einer zu viel und müsse vermieden werden, betonte Huber.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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