Drama an der Ostsee! Mann geht beim Baden unter, stundenlange Suche erfolglos
Heiligenhafen - Dramatischer Vorfall an der Ostsee: Am gestrigen Freitag ist ein Mann beim Baden vor Heiligenhafen (Schleswig-Holstein) untergegangen. Es besteht kaum noch Hoffnung für ihn.
Laut Wehrführerin und Einsatzleiterin Svenja Bertschat ging der Mann bei Windstärke 7, starker Brandung und gehisster roter Flagge (Badeverbot) ins Wasser, wobei er von zwei DLRG-Rettungsschwimmern beobachtet wurde.
Plötzlich ging der Schwimmer unter und tauchte nicht mehr auf, sodass die beiden umgehend Verstärkung anforderten. Rund 50 Einsatzkräfte der DLRG, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der Feuerwehr und des Arbeiter-Samariter-Bundes wurden alarmiert.
Zwei Stunden lang suchten die Kräfte ein großes Areal ab. Dabei wurden zahlreiche Boote und der Rettungshubschrauber Christoph 12 sowie eine Drohneneinheit samt Wärmebildkamera eingesetzt.
Nach rund zwei Stunden wurde die Suchaktion schließlich ergebnislos beendet.
Feuerwehr berichtet über Suchaktion am Strand von Heiligenhafen
Für den Mann gibt es da kaum noch Überlebenschancen, unterstrich Bertschat. Ein 16-Jähriger, der den Schwimmer zuvor ebenfalls gesehen hatte, musste von einem Seelsorger betreut werden.
Weshalb der Mann trotz des Badeverbots ins Wasser ging, ist noch unklar.
Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Titelfoto: Arne Jappe