Berliner Schülerinnen gehen in der Ostsee unter, eine muss wiederbelebt werden

Rostock - Zu gleich zwei schweren Badeunfällen kam es am Donnerstag am Strand von Warnemünde.

Von ihrem Turm aus haben die Rettungsschwimmer der Wasserwacht den Ostseestrand im Blick. (Archivbild)
Von ihrem Turm aus haben die Rettungsschwimmer der Wasserwacht den Ostseestrand im Blick. (Archivbild)  © Bernd Wüstneck/dpa

Wie die Landeswasserschutzpolizei mitteilte, gerieten gegen 16.10 Uhr mehrere Jugendliche in Höhe Turm 1 im Wasser der Ostsee aufgrund der Wetterbedingungen in Not. Es handelte sich dabei um drei Mädchen aus Berlin im Alter zwischen 14 und 17 Jahren.

Es folgte eine groß angelegte Rettungsaktion, an der auch Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt waren. Die DRK-Wasserwacht konnte das Trio aus dem Meer retten. Die 14-Jährige wurde leblos geborgen und am Strand erfolgreich wiederbelebt. Ein Rettungswagen brachte sie in die Kinderklinik Rostock.

Die beiden anderen Mädchen wurden lebend gerettet und vor Ort ärztlich behandelt. Die 17-Jährige musste zur weiteren Behandlung ins Südstadt-Klinikum. Das dritte Mädchen konnte in die Obhut der Mutter entlassen werden.

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Nur wenig später gab es an derselben Stelle einen weiteren Badeunfall.

Polizei warnt Badegäste eindringlich

Der Strand von Warnemünde ist bei vielen Urlaubern sehr beliebt.
Der Strand von Warnemünde ist bei vielen Urlaubern sehr beliebt.  © Bernd Wüstneck/dpa
Die rote Flagge am Turm der Wasserwacht signalisiert "Baden und schwimmen verboten". (Archivbild)
Die rote Flagge am Turm der Wasserwacht signalisiert "Baden und schwimmen verboten". (Archivbild)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Um 18.12 Uhr wurden die Retter erneut zum Turm 1 gerufen. Ein Mann wurde leblos aus der Ostsee geborgen und anschließend erfolgreich reanimiert. Danach kam er in eine Klinik. Rettungskräfte betreuten den zehnjährigen Sohn des Mannes.

Aufgrund der beiden schweren Badeunfälle weist die Polizei alle Strandbesucher und Badegäste auf die Gefahren am Meer hin.

"Die aktuellen Wetterbedingungen sind für das gefahrlose Baden nicht geeignet", sagte Pressesprecher Holger Kroner. Deswegen wehen an den bewachten Strandabschnitten die roten Fahnen sichtbar an den Türmen.

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"Diese signalisieren Lebensgefahr, Badeverbot." Es gelte diese Signale zum eigenen Schutz zu beachten. Wer dennoch baden gehe, bringe sich selbst in Gefahr und gefährde außerdem die Rettungskräfte.

Derzeit haben in vielen Bundesländern die Sommerferien begonnen. Daher ist in den Urlaubsregionen, wie an der Ostsee, Hochsaison und es kommt vermehrt zu Unfällen.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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