Badeunfall in Lampertheim endet tödlich: Kripo ermittelt
Bergstraße/Lampertheim - Alle Hilfe war vergeblich: Ein 17-jähriger Jugendlicher starb in der Nacht zum heutigen Donnerstag in dem Krankenhaus, in das er nach einem Badeunfall im südhessischen Landkreis Bergstraße gebracht worden war.
Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen, sagte ein Sprecher und ergänzte: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Beamten von einem Unglücksfall aus." Es lägen keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.
Das Unglück ereignete sich bereits am zurückliegenden Montagabend. Der 17-Jährige verunglückte gegen 19.25 Uhr beim Schwimmen in dem Badesee bei der Stadt Lampertheim.
Der Jugendliche war zuvor zusammen mit zwei Freunden ins Wasser gegangen. Kurz darauf versank er aus noch ungeklärter Ursache in dem See.
Kräfte des Rettungsdienstes und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren rasch zur Stelle. Der 17-Jährige konnte geborgen und erfolgreich reanimiert werden.
Im Anschluss wurde er in eine Klinik gebracht, in der er nun an den Folgen des Badeunfalls starb.
Ertrinken im Badesee: Diese Gefahren drohen
Beim Schwimmen in einem Badesee im Sommer ist Vorsicht geboten: Wie in einem Artikel des Magazins "Spiegel" nachzulesen ist, droht Gefahr, weil sich die Temperaturen des Wassers an der Oberfläche und in tieferen Schichten stark unterscheiden können - das tiefere Wasser kann deutlich kühler sein!
Gerät eine Schwimmerin oder ein Schwimmer mit erhitztem Körper zu schnell - etwa durch einen Sprung - in das kalte Wasser, könne dies zu Muskelkrämpfen und im schlimmsten Fall sogar zu einem Herzinfarkt führen.
Ebenso könnten Wasserpflanzen eine Gefahr darstellen, wenn sich ein Schwimmer in ihnen verheddert und in Panik gerät.
Was genau jedoch die Ursache für den tödlichen Badeunfall in Lampertheim im Landkreis Bergstraße war, ist aktuell noch unklar.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa