Bad in Eisbach endet tragisch: Junger Mann hat Kampf um sein Leben verloren!

München - Schwimmen trotz Lebensgefahr: Immer wieder kommt es im Eisbach im Englischen Garten in München zu Badeunfällen. Einen jungen Mann zogen Passanten noch aus dem Wasser - doch der Rettungsversuch blieb vergebens.

Viele Menschen stürzen sich bei hohen Temperaturen für eine Abkühlung in den Eisbach im Englischen Garten. Nicht immer bleibt das ohne Folgen.
Viele Menschen stürzen sich bei hohen Temperaturen für eine Abkühlung in den Eisbach im Englischen Garten. Nicht immer bleibt das ohne Folgen.  © Angelika Warmuth/dpa

Der 24-Jährige, der in ein Krankenhaus gebracht werden konnte, sei in diesem nun seinen schweren Verletzungen erlegen. Das teilte die Polizei mit.

Der Mann war Ende Juli ein Wehr hinuntergestürzt, nachdem er es in der starken Strömung nicht mehr geschafft hatte, sich an einer Kette festzuhalten, wie die Münchner Feuerwehr damals berichtet hatte.

Passanten hatten den Mann laut Polizei knapp zehn Minuten später leblos aus dem Wasser gezogen. Er wurde in kritischem Zustand in eine Klinik gebracht.

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Nach Angaben der Beamten hatte er die Strömung im Eisbach unterschätzt. Immer wieder kommt es dort zu tödlichen Badeunfällen. Erst vor rund einem Monat ertrank ein 26 Jahre alter Student im Eisbach.

Jener war mit Freunden im Englischen Garten unterwegs, wollte sich in dem Fluss abkühlen. Nach einiger Zeit war der junge Mann jedoch plötzlich verschwunden. Rund eine Woche später fanden Spaziergänger seine Leiche im Wasser.

Englischer Garten in München: Baden im Eisbach verboten, aber beliebt ...

Es gilt: Baden verboten! Doch keiner hält sich daran ...
Es gilt: Baden verboten! Doch keiner hält sich daran ...  © Felix Hörhager/dpa

Im gesamten Eisbach und im kompletten Englischen Garten ist das Baden entsprechend verboten.

Laut der Bayerischen Schlösserverwaltung begibt man sich bei dem Schwimmen im Eisbach wegen der reißenden Strömung und unkontrollierbaren Unterströmungen stets in höchste Lebensgefahr.

Schilder am Ufer weisen auf das Badeverbot und die Gefahren hin. Nur das Surfen an der Welle beim Haus der Kunst ist von der Stadt offiziell erlaubt.

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Trotz der Gefahren stürzen sich viele Ausflügler und Spaziergänger an den heißen Tagen für eine kleine Abkühlung in den Fluss - was auf einigen Reiseblogs und Portalen im Internet sogar auch als Vorschlag zu lesen ist. Viele lassen sich anschließend von der Strömung unterhalb der Surferwelle bis zur Tivolibrücke treiben.

Von dort aus laufen sie entweder zurück oder fahren mit der Tram.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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