Potam Beach - Für eine britisch-albanische Familie wurde die Reise ins Urlaubs-Paradies zur Hölle: Ihre siebenjährige Tochter wurde am Potam Beach an der Südwestküste Albaniens von dem Propeller eines Motorbootes getroffen - das Kind starb an Ort und Stelle. Der Fahrer des Speedboats wurde verhaftet.

Der schreckliche Zwischenfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag an einem Strand südlich der Stadt Himarë. Wie die Dailymail berichtete, war die junge Britin mit ihrer Mutter und ihrem aus Albanien stammenden Vater in dessen Heimatland, um Urlaub zu machen.

Sie spielte wenige Meter vom Strand entfernt im Wasser, als der Propeller des Schnellboots sie traf. Arjan Tase, ein hochrangiger Polizist aus Elbasan, hatte grade seine Familie an Land gebracht und startete wieder in Richtung des offenen Wassers, als sein Boot das junge Mädchen traf.

Brisant: Tase soll in einem Bereich unterwegs gewesen sein, der (von Bojen gekennzeichnet) ausdrücklich nur für Schwimmer gedacht war - damit sollten genau solche schrecklichen Aufeinandertreffen verhindert werden.

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Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sorgten die Propellerblätter für "schwere Verletzungen, die zum sofortigen Tode [des Kindes] führten".

Nun muss sich der Fahrer des Boots gegenüber der Polizei erklären - gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Sein Gerichtsprozess sollte noch an diesem Freitag beginnen.

Laut der Dailymail wurden nach dem Zwischenfall 15 Polizisten, die den Strand eigentlich überwachen und für die Sicherheit aller Badegäste sorgen sollten, entlassen.

Die Aufregung in Albanien ist indes riesig. Nach dem bereits dritten Unfall dieser Art alleine in diesem Sommer kam es am Donnerstag zu Protesten. Es wurde gegen den Innenminister, den Polizeichef und gegen die Tourismusministerin Mirela Kumbaro (57) demonstriert.

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Letztere sagte der Albanian Daily News: "Ein Engel ist nicht mehr unter uns wegen der Dummheit eines Mannes, der jedes Gesetz, jede Regel und jede Norm [...] gebrochen hat."