Als diese Mutter ihre Zwillinge nicht mehr auseinanderhalten kann, greift sie zu drastischen Maßnahmen!
Córdoba (Argentinien) - Eltern von Zwillingen haben es definitiv nicht leicht: Alles, was an Arbeit anfällt, muss doppelt erledigt werden. Wenn man die Bedürfnisse des einen gestillt hat, geht es beim anderen Zwilling weiter. Doch eine Frau (25) aus Argentinien, die dieses Jahr Mutter von zwei Jungen geworden ist, hat da ganz andere Sorgen ...
Die "Probleme" von Sofia Rodríguez waren ganz anderer - "oberflächlicher" - Natur. Die 25-Jährige konnte ihre zwei Monate alten Babys nämlich nicht mehr auseinander halten!
Und in ihrer Verzweiflung griff die frisch gebackene Mama zu drastischen Maßnahmen: Sie ging zur Polizei!
"Morgen muss ich zur Polizei", schreibt Sofia in einem älteren Post auf Twitter. Demnach wollte sie die Beamten Fingerabdrücke ihrer Zwillinge nehmen lassen. "Sie sollen mir sagen, welcher welcher ist", fügte sie hinzu.
Doch wie kann eine Mutter, die eigentlich 24/7 mit ihren kleinen Kindern zusammen ist, plötzlich ihre Sprösslinge nicht mehr unterscheiden?
"Ich hätte nie gedacht, dass ich sie verwechseln würde", erklärt Sofia gegenüber TODAY.com. "Valentin trug immer ein blaues Band, aber als ich merkte, dass es zu klein für ihn war, beschloss ich, es abzuschneiden."
Polizei kann Mutter nicht weiterhelfen
Hinzu kam dann, dass die Neugeborenen krank wurden und sie einem ihrer Söhne einen anderen Strampler anzog. Plötzlich war die Argentinierin völlig verwirrt. "Es war verrückt", gibt sie zu.
Sofia sah deshalb keine andere Möglichkeit, als zur Polizei zu gehen und auf deren Möglichkeiten zur Identitätsermittlung zu vertrauen. Am 2. März ging die zweifache Mutter dann also wirklich zum Revier in Córdoba, um dort die Fingerabdrücke ihrer Söhne abnehmen zu lassen.
Doch ihr Plan ging nicht auf: Die Abdrücke "sahen nicht sehr deutlich aus", jammert Sofia.
Aus diesem Grund wandte sich die 25-Jährige an eine höhere Institution: Das nationale Personenregister von Argentinien sollte endlich Klarheit schaffen.
Eine Mitarbeiterin kam - bewaffnet mit verschiedenen Geräten zur Personenbestimmung - extra zu Sofia und ihren beiden Söhnen nach Hause. Nachdem erneut Fingerabdrücke gemacht und Fotos der kleinen Jungs geschossen wurden, konnte Sofia endlich aufatmen:
"Dank ihr kennen wir heute wieder die Identität unserer Kinder!", schreibt sie in einem Tweet vom 15. März. Stolz ist sie auf ihr Versagen natürlich nicht. Auf Twitter erklärt sie sarkastisch, dass sie für die Aktion den "Preis für die Mutter des Jahres" verdient hat.
Ihre Familie war ihr in jener Situation übrigens keine Hilfe: Die Verwandten schlossen lieber Wetten ab, welcher Junge am Ende nun welcher ist ...
Titelfoto: Bildmontage Screenshot Twitter/@sofiar388