Dicker Vater zerquetscht sein Baby im Schlaf
Staffordshire - Familientragödie in der englischen Grafschaft Staffordshire: Dort erstickte ein Vater sein erst drei Wochen altes Kind.
Als ihre Mutter morgens aufwachte, war die kleine Lydia-Louise Coomer bereits tot. Sie wurde nur drei Wochen alt. Ihr lebloser Körper lag im Bett, zwischen ihren Eltern. Das Köpfchen an ihren Vater gepresst. Ebony-Jade Pearson konnte für ihren kleinen Schatz nichts mehr tun!
Trotzdem rief sie den Notarzt und ein Krankenwagen brachte das Baby in eine Klinik, wo es aber für tot erklärt wurde, berichtet "Daily Mail".
Schockierend für die jungen Eltern: Tom Coomer, ein stark beleibter Mann, der auch der Vater des kleinen Mädchens war, rollte im Schlaf über Lydia und zerdrückte sie dabei regelrecht. Doch das ist noch nicht alles!
Im Polizeiverhör gab Ebony-Jade Pearson zu, dass sie und ihr Partner regelmäßig Cannabis rauchen. Das rief den Pathologe Dr. Roger Malcomson auf den Plan, der sich mit Risiken bestens auskennt, die nach Cannabis-Konsum auftreten können. Etwa ein sehr, sehr tiefer Schlaf.
Und tatsächlich: Tom Coomer konnte sich nur noch daran erinnern, dass er Lydia gegen 3.30 Uhr noch einmal fütterte und sie dann zwischen sich und ihre Mutter auf die Bettdecke legte. Und dass er um 4.20 noch eine Benachrichtigung auf seinem Handy erhielt. Danach sei er tief und fest eingeschlafen.
Das Baby schrie in der Nacht nicht
Bei der Polizei sagte Pearson aus, dass sie keinen Alkohol trinke und während der Schwangerschaft fünf Zigaretten am Tag rauchte. "Tom und ich konsumieren Cannabis, und ich habe es dreimal geraucht, seit Lydia geboren wurde, das letzte Mal war vor drei Tagen. Wir haben aber nie in der Wohnung geraucht."
In der Nacht, als Lydia starb, sei Pearson aufgewacht und habe sich gewundert, dass ihre Tochter sie nicht durch Babyschreie geweckt hatte. Dann sah sie, dass Lydia neben ihrem Vater lag und in seinen Rücken gedrückt war.
"Ich zog Lydia an mich, sie war blau und blass. Ich weckte Tom auf und sagte ihm, dass er sie zerquetscht hatte und Hilfe holen soll. Dann legte ich sie auf das Bett und versuchte, sie zu beatmen, bis der Krankenwagen da war."
Zur Polizei sagte Tom, er habe Lydia deshalb zwischen sich und seine Partnerin gelegt, weil sie in ihrem Kinderbett geweint habe. Gegen 7.30 Uhr habe Ebony ihn schreiend geweckt.
Entsetzt bekannte er: "Es gibt keine andere Erklärung. Ich bin ein kräftiger Mann, wiege 115 Kilo und bin 1,80 Meter groß. Ich muss mich in der Nacht umgedreht haben..."
Tod durch Ersticken
Dr. Malcomson, der die Obduktion von Lydia durchgeführt hatte, kam zu dem Schluss, dass es nicht genügend Beweise dafür gab, dass Lydias Tod durch Ersticken verursacht wurde.
Er hob jedoch die Gefahren hervor, die passieren können, wenn Eltern gemeinsam mit ihrem Neugeborenen in einem Bett schlafen. "Das ist für ein Baby kein sicherer Schlafplatz." Als Todesursache gab der Arzt "unbekannt" an, weil es keine Anzeichen von Gewalt gegen das Kind gab.
Die stellvertretende Gerichtsmedizinerin Sarah Murphy erklärte dazu: "Lydias Gesicht war in den Rücken ihres Vaters gedrückt. Offenbar war ihr Tod das Ergebnis einer versehentlichen Behinderung der Luftwege."
Titelfoto: Screenshot Twitter/Mirror Parents