Kępno (Polen) - Für ein kleines Mädchen in Polen begann der Start ins Leben mit einem Unfall.

Wie jetzt bekannt wurde, kam das Baby bereits am 31. Oktober auf der Entbindungsstation eines Krankenhauses in der Kleinstadt Kępno (Woiwodschaft Großpolen) zur Welt. Es handelte sich um eine natürliche Geburt.

Nach der Entbindung stellte sich heraus, dass die Nabelschnur so kurz war, dass die Hebammen das Neugeborene nicht auf den Bauch der Mutter legen konnten, berichtet das polnische Nachrichtenportal Interia.

Zbigniew Bera, der stellvertretende medizinische Direktor der Klinik, sagte, dass die Krankenschwestern daher beschlossen hätten, das Kind auf einen Tisch zu legen, um die Nabelschnur zu durchtrennen.

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In diesem Moment habe sich die Mutter bewegt und das Baby mit sich gezogen. Es sei vom Tisch gerutscht und mehrere Zentimeter tief in einen Behälter gefallen, erklärte Bera weiter. Er betonte, dass die Mitarbeiterinnen an dem Vorfall zwar schuld seien, dieser jedoch unbeabsichtigt passierte.

Auch die Direktorin der Einrichtung in Kępno, Beata Andrzejewska, äußerte sich zu dem dramatischen Unfall. Demnach wurde der Säugling sofort in ein anderes Krankenhaus nach Ostrów gebracht und kam dort zur Untersuchung auf die neonatologische Station. Dort werde das Mädchen noch einige Tage zur Beobachtung bleiben, sagte ein Sprecher.

Denn die Kleine hatte eine Gesichtsschädelverletzung erlitten und der Kopf war so kurz nach der Geburt noch nicht ausreichend geschützt. Ihr Gesundheitszustand sei jedoch stabil und sie habe keine sichtbaren Hämatome.

Die Mitarbeiterinnen des Krankenhauses in Kępno entschuldigten sich in einer eigens herausgegebenen Erklärung bei den betroffenen Eltern, in der sie auch ihre Wünsche für eine rasche Genesung ausdrückten.

Inzwischen hat die zuständige Bezirksstaatsanwaltschaft in Ostrów Wielkopolski Ermittlungen in dem Fall eingeleitet. Überprüft werden sollen die Umstände des Unglücks.