Mutter stillt ihr fünfjähriges Kind noch an der Brust: "Daran ist nichts falsch"

Perth - Lauren McLeod will sich von niemandem vorschreiben lassen, ab wann es nicht mehr "normal" ist, sein Kind noch zu stillen. Die Australierin hat einen ganz eigenen Ansatz: Sie will ihre Kinder entscheiden lassen, wann sie genug von ihrer Muttermilch haben.

Lauren McLeod stillt ihre Tochter (r.) und ihren Sohn immer noch an der Brust.
Lauren McLeod stillt ihre Tochter (r.) und ihren Sohn immer noch an der Brust.  © Fotomontage: Screenshots/Instagram/the.lauren.mcleod

Stillen ist ohnehin schon ein heiß diskutiertes Thema. Dass McLeod wegen ihres ungewöhnlichen Standpunktes viele Hassnachrichten bekommt, verwundert daher kaum. Doch die in Perth lebende Frau ist sich sicher, dass sie das richtige tut, wie sie gegenüber 7News erzählte.

Ihr ältestes Kind, Sohn Bowie, ist nun fünf Jahre alt und bekommt immer noch Mamas Brustmilch. Solange er will, könne das Ganze auch noch weitergehen, erklärte die zweifache Mutter.

"Ich möchte meine Geschichte teilen, weil ich das 'natürliche Stillen' normalisieren möchte", sagte sie. "Ich möchte, dass sich andere Stillende wohlfühlen und wissen, dass es in Ordnung ist, Ihrem Kind die Führung zu überlassen."

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Egal ob die Kinder ein, zwei, drei, vier oder gar fünf Jahre alt seien, es sei nichts falsch daran, sie trotzdem weiter zu stillen.

Genau wie ihr Mann wurde auch Lauren McLeod gestillt bis sie zwei Jahre alt war. Also hatte sie für ihren Sohn ein ähnliches Zeitfenster vorgesehen. Doch der kleine Bowie hatte ganz andere Pläne.

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Australiern erinnert sich an ihr erstes Tandem-Stillen

"Ich dachte, mein Sohn würde sich selbst entwöhnen, aber er tat es nicht und ich dachte nur: 'Na ja, es hat mich nicht gestört' und ich wollte ihn nicht zum Abstillen zwingen, als er noch nicht bereit war", erzählte die Australierin.

Auch als ihre Tochter zur Welt kam, stoppte sie das Stillen ihres Sohnes nicht: "Ich erinnere mich an mein erstes Tandem-Stillen", berichtete sie. "Ich brachte meine Tochter aus dem Krankenhaus nach Hause und wir kuschelten uns auf die Couch."

Dann hätten beide getrunken - dabei hätte Bowie sogar die Hand seiner kleinen Schwester ergriffen. Ein emotionaler Moment für die Mama, die sich auch weiterhin fürs Stillen einsetzen möchte.

"Die Leute finden das komisch. Ich sehe das überhaupt nicht so", sagte McLeod. Sie fühle sich heute beim Stillen ihres Sohnes genauso, wie vor fünf Jahren.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshots/Instagram/the.lauren.mcleod

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