Mutter ist schockiert! So gefährlich können "Pop It"-Spielzeuge werden
Sydney (Australien) - Ein Baby aus Australien muss mehr als einen Schutzengel um sich gehabt haben - anders kann sich seine Tante den glimpflichen Ausgang dieses Vorfalls nicht erklären. Im Mittelpunkt stand ein Spielzeug, was derzeit wohl viele zu Hause haben dürften.
Die Rede ist von einem sogenannten "Pop it"-Spielzeug. Das Fidget-Toy wurde einst für ADHS-Patienten entwickelt, um sie auf einfache Weise zu beruhigen. 2021 wurde das Spielzeug dann auch bei der breiten Masse bekannt, nachdem vor allem TikToker es in ihren Videos gezeigt hatten.
Mittlerweile wird wohl fast jedes Kind schon einmal die bunten Silikon-Blasen eines Fidget-Toys gedrückt haben.
Dass dieses Spielzeug allerdings auch richtig gefährlich werden kann, zeigt ein Fall aus Australien. Eine Frau namens Kendall ging mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit, um andere Eltern zu warnen.
Denn auch im Haushalt ihrer Schwester Ellie waren solche "Pop it"-Spielzeuge gleich mehrfach in den Kinderzimmern gelandet. "Meine Kinder lieben sie", erklärt Ellie. "Wir hatten ungefähr vier dieser "Pop it"-Spielzeuge, die nicht unbedingt für Säuglinge gedacht sind. Sie sind sehr beliebt bei Kleinkindern und älteren Kindern und sie sind nichts, von dem Du denken würdest, dass sie für ein Baby schädlich sind."
Doch es sollte ganz anders kommen!
Schwester bewahrt Neffen zufällig vor Schlimmeren
Ihre Schwester Kendall war es, die zufällig etwas im Mund ihres Neffen Lincoln sah. "Ich bemerkte etwas Rosafarbenes", erinnert sich die Australierin laut CPR Kids. "Ich untersuchte es weiter und dachte, es wäre ein Kaugummi."
Schließlich kam Mutter Ellie dazu und griff ihrem Sohn in den Mund. In der oberen Zahnreihe hatte sich ein Stück Gummi am Zahnfleisch festgesogen.
Nachdem sie es entfernen konnte, war schnell klar, wovon das kleine rosafarbene Teil stammte: Aus dem "Pop it"-Schmetterling, der im Besitz der Familie war, hatten sich am oberen Rand zwei der Silikon-Blasen gelöst.
"Ich hätte nie gedacht, dass die kleinen Blasenteile herausspringen und so gefährlich für Babys und Kleinkinder sein könnten, die ja solche Dinge in den Mund nehmen."
Ellie ist heilfroh, dass ihre Schwester so aufmerksam war und die Gummi-Blase in Lincolns Mund entdeckte. "Ich bin so unglaublich dankbar, dass sie so erwischt wurde und dass es meinem kleinen Kerl gut geht 😭😳." Man will sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn das Silikonteil in seine Lunge geraten wäre.
Kendall vermutet, dass der "Pop it"-Schmetterling ein Billigprodukt von schlechter Qualität war. "Wir glauben, dass das älteste Kind es benutzt hatte und dabei das kleine Stück im Spielzimmer auf den Boden gefallen ist." Denn eigentlich hatten die Schwestern darauf geachtet, dass das Baby nicht mit dem Silikon-Spielzeug in Berührung kommt.
"Bitte überprüfen Sie Ihre "Pop its" und machen Sie andere darauf aufmerksam, denn es könnte buchstäblich jedem passieren", meint die Australierin.
Titelfoto: Facebook Screenshot/CPR Kids