Mutter macht Foto von Kind und entdeckt so zufällig tödliche Krankheit

West Sussex (Großbritannien) - Eigentlich sollte das Bild von ihrem Sohn nur ein niedlicher Schnappschuss werden. "Er sah so süß aus", erinnert sich Mutter Emily Smith (23). Was die Britin dabei allerdings entdeckte, sollte alles verändern.

Das rechte Foto rettete dem Jungen am Ende das Leben. Deutlich sieht man, dass sich seine beiden Augen voneinander unterscheiden.
Das rechte Foto rettete dem Jungen am Ende das Leben. Deutlich sieht man, dass sich seine beiden Augen voneinander unterscheiden.  © Facebook/ Emily Smith

"Der Blitz meiner Kamera wurde automatisch eingeschaltet, als Jaxson im Dunkeln saß", erklärt Emily weiter. "Als ich auf das Bild blickte, bemerkte ich die seltsame Trübung hinter einer seiner Pupillen."

Verunsichert begann die Mutter im Internet zu recherchieren. "Danach googelte ich es und schaute noch einmal auf das Bild, wo ich dann auch den weißen Reflex sah."

Ohne zu zögern, brachte Emily ihren kleinen Sohn zu einem Arzt, der ihn direkt an einen Augenspezialisten überwies. Dieser hatte keine guten Nachrichten:

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Bei Jaxson wurde ein Retinoblastom diagnostiziert, also ein bösartiger Tumor in der Netzhaut des Auges. Diese Form von Augenkrebs ist sehr selten.

Dass Emily ihren Kleinen fotografiert hat, rettete ihm am Ende das Leben, denn sonst hätte sie wohl nie entdeckt, dass etwas mit seinem Auge nicht stimmt.

Der kleine Jaxson verbrachte viel Zeit im Krankenhaus.
Der kleine Jaxson verbrachte viel Zeit im Krankenhaus.  © Facebook/ Emily Smith

Das Kleinkind musste operiert werden. Bei dem Eingriff wurde ein spezielles Vergrößerungsspektrum benutzt, um den Tumor im Auge von Jaxson richtig untersuchen zu können. Anhand der Ergebnisse konnte man ein Schweregrad feststellen und ob sich der Krebs bereits in andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hatte.

"Glücklicherweise wusste Jaxson nach seiner Operation von nichts mehr und er war weiterhin unser glücklicher, schöner Junge", erklärt die 23-Jährige laut Yahoo 7 News. "Um Weihnachten rum, wussten wir, was im Auge unseres Sohnes vorging und versuchten, so positiv wie möglich zu sein." Denn die Eltern hatten erfahren, dass der Tumor wuchs. "Es war eine unglaublich schwierige Zeit."

Im Southampton General Hospital musste sich Jaxson sechsmal einer systemischen Chemotherapie unterziehen.

Jaxson und Vater Owen grinsen in die Kamera.
Jaxson und Vater Owen grinsen in die Kamera.  © Facebook/ Emily Smith

Im Juli 2017 dann das Wunder: Der Tumor im Auge des Jungen hatte sich zunächst stabilisiert. Das bedeutete, dass er keine weitere Behandlung benötigte.

Nur sechs Monate später erlitt der Kleine aber einen Rückfall. "Unser Herz wurde gebrochen, als wir herausfanden, dass er [der Tumor, Anm.d.Red.] wieder zu wachsen begann, obwohl Jaxson so gut auf seine vorherige Behandlung reagiert hatte", meint Emily.

Die Ärzte versuchten den Tumor mit einem Laser zu bestrahlen, was aber nichts brachte. Deshalb bekam der Junge zunächst alle zwei Wochen eine Infra-arterielle Chemotherapie und anschließend probierte man es erneut mit der Laserbestrahlung.

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Nach harten Jahren bekamen die Eltern Emily und Owen endlich die Nachricht, auf die sie so lange gewartet hatten: 2018 wurden ihnen gesagt, dass Jaxson wieder stabil wäre, der Tumor besiegt war.

Seitdem lebt er sein Leben in vollen Zügen. Mittlerweile ist er sogar in der Schule und entwickelt sich prächtig. "Wir könnten nicht mehr stolz auf unseren wunderschönen kleinen Jungen sein."

Die 23-Jährige möchte mit dem Schicksal ihres Sohnes andere Eltern dazu aufrufen, ihre Kinder aufmerksamer zu betrachten.

Titelfoto: Facebook/ Emily Smith

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