Horror-Eltern geben Baby Wodka zu trinken
Dartford (Großbritannien) - Es sind erschreckende Szenen: Ein Video, was im Internet viral ging, zeigt Eltern, die ihrem kleinen Kind offenbar Alkohol verabreichten.
Der Clip, der mittlerweile von den Betreibern der sozialen Plattformen gelöscht wurde, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Ebenso wie die Entrüstung, die das Material auslöste.
In dem gerade einmal 14 Sekunden kurzen Video sieht man eine Mutter aus dem englischen Dartford zusammen mit ihrem Baby, was offensichtlich noch kein Jahr alt ist, anscheinend bei einer privaten Party auf dem Boden sitzen.
Dann wird es widerlich: Die Britin schüttet laut Mirror aus einer Wodka-Flasche etwas Alkohol in den Deckel. Anschließend neigt sie den Kopf des Babys nach hinten und gießt dann den Wodka in den Mund ihres Kindes.
Der vermeintliche Vater des Babys, der ebenfalls im Video zu sehen ist, scheint die schockierende Aktion seiner Partnerin nicht wirklich zu tangieren. Er schreitet zumindest während der Aufnahme nicht ein, um sie daran zu hindern.
Wer hinter der Kamera stand und den Vorfall gefilmt hat, ist unklar.
Clip löst Empörung im Internet aus
Die Polizei wurde am 21. Juni wegen einer Ruhestörung zu der Adresse alarmiert. Vor Ort war dann schnell klar, dass eher der Verdacht von Kindeswohlgefährdung im Mittelpunkt stand. Offenbar hatten sich andere Gäste der Party oder die Nachbarn Sorgen um das Baby gemacht und die Behörden informiert.
"Es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Beteiligten zu schützen, und später am selben Tag wurden ein Mann und eine Frau wegen des Verdachts auf Kindesmisshandlung festgenommen", erklärt ein Sprecher der örtlichen Polizei.
Vater und Mutter des Kleinkindes wurden wenig später aber gegen eine Kaution freigelassen. "Eine Untersuchung ist im Gange", versichert der Sprecher.
Eine anonyme Userin postete die Aufnahme später bei Facebook. Dort löste der Clip große Empörung bei den Nutzern aus. Kurz darauf wurde das Video dann von den Betreibern der Website entfernt. "Es ist sehr traurig", erklärt die Userin gegenüber KentOnline.
Weiter sagt sie, dass sie erfahren hat, dass das Baby weiterhin in der Obhut seiner Eltern sei. Der Sozialdienst bestätigten allerdings, dass das Kind in Sicherheit ist. "Ich kann bestätigen, dass die Sozialdienste sich dessen bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergriffen haben", so ein Sprecher.
Nun ermittelt die Polizei zum Vorfall.
Titelfoto: Bildmontage Screenshot Twitter/ @talker