Für Frühchen und Säuglinge: Thüringen bekommt ersten Baby-Notarztwagen
Jena - Frühgeborene und schwer erkrankte Neugeborene können jetzt mit Thüringens erstem Baby-Notarztwagen transportiert werden.
Das von der Björn Steiger Stiftung entwickelte und finanzierte Spezialfahrzeug "Felix" wurde am Donnerstag in Jena offiziell an seine zukünftigen Nutzer überreicht.
Stationiert wird das Fahrzeug bei der Betreibergesellschaft Pro Life Ambulance in Jena-Nord. Damit "Felix" rund um die Uhr einsatzbereit sein kann, wurden hier zwei zusätzliche Stellen geschaffen.
Experten für die Versorgung Frühgeborener vom Uniklinikum Jena begleiten jede Fahrt der kleinen Patienten. Das Fahrzeug biete "beste Versorgungsmöglichkeiten für einen guten Start ins Leben", betonte der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Jena, Sebastian Lang, der sich maßgeblich für den Baby-Notarztwagen eingesetzt hatte.
Zum 1. Mai soll das Fahrzeug in den Regelrettungsdienst des Freistaats aufgenommen werden, wie ein Vertreter des Innenministeriums am Donnerstag ankündigte. "Damit ist Thüringen fast allen Bundesländern weit voraus", betonte Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung.
Lediglich in Hessen sei seinen Angaben nach bisher ein Baby-Rettungswagen in den Regelrettungsdienst eines Bundeslandes integriert.
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa