Frau will ihr Neugeborenes verkaufen und lässt das Baby schätzen: Wert ermittelt!
Mariupol - In der Ukraine wollte eine Frau (19) ihren Sohn verkaufen. Daraufhin ließ sie das Neugeborene schätzen - und schaffte es tatsächlich, einen Preis für das Baby zu bestimmen.
Die 19-Jährige aus Mariupol wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie versucht hatte, ihr Baby für 400.000 Griwna (rund 11.900 Euro) zu verkaufen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft der Region Donezk am Dienstag mit.
Laut dem ukrainischen Nachrichtensender TSN kam während des Gerichtsprozesses heraus, dass die 19-Jährige in ihrer Schwangerschaft nicht medizinisch versorgt worden war und auch nicht plante, das Kind nach der Geburt zu behalten.
Stattdessen wollte sie den Jungen, der am 12. August geboren wurde, verkaufen, um sich vom Erlös eine Wohnung und ein Auto zu kaufen.
Demnach habe das Kind nach einer Schätzung den Wert von umgerechnet knapp 12.000 Euro ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Zwei Monate lang habe sie nach potenziellen Kunden gesucht. Bei der Übergabe des Geldes klickten schließlich die Handschellen und die Frau wurde festgenommen.
Das Neugeborene kam zu seinem leiblichen Vater und wird derzeit von ihm betreut.
Laut Innenministeriums der Ukraine, gab es in dem Land seit Jahresbeginn mehr als 150 Fälle von Menschenhandel.
Titelfoto: Montage: Національна поліція України (2) (Nationale Polizei der Ukraine)