Frau denkt, sie muss ihr großes Geschäft machen, kurz darauf hält sie ihr Kind in den Armen
Bridgnorth (England) - Als die schwangere Billie Ward (22) am Abend ihres Geburtstermins unter schweren Bauchkrämpfen litt, war sie sich sicher: "Das ist noch nicht mein Baby. Ich muss nur aufs Klo!"
Und mit diesem Gedanken hätte sie kam falscher liegen können.
Die gesamte Nacht wurde die junge Frau daraufhin von schrecklichen Bauschmerzen heimgesucht. Trotzdem war sie zu 100 Prozent überzeugt: das war ihr Magen!
"Ich habe ins Sofa gebissen, weil es so weh tat", erinnert sich die 22-Jährige, "Ich war mir so sicher, dass es nur ein großer Stuhlgang war."
Dass ihr Baby gerade auf dem Weg sein könnte, war für die junge Frau völlig ausgeschlossen – und so harrte sie weiter aus.
Wie das britische Boulevardmagazin The Sun berichtete, biss Billie so lang stark die Zähne zusammen, bis sie gegen 4 Uhr morgens bemerkte, dass sie blutete.
Nun führte kein Weg mehr an einem Anruf beim Notarzt vorbei. Und dieser konnte sicherlich nur mit dem Kopf schütteln, als sie ihm von ihrer kuriosen Situation berichtete. Daraufhin sagte er nämlich nur: "Ich glaube nicht, dass sie aufs Klo müssen."
Kurz nach 5 Uhr trafen schließlich die Rettungssanitäter bei Billie ein – und dann ging alles unglaublich schnell: Es dauerte gerade einmal fünf Minuten, bis die 22-Jährige ihre kleine Tochter Arete in den Armen hielt.
"Mein Körper war nicht darauf vorbereitet."
"Mein Körper stand unter Schock und ich zitterte", erinnert sich Billie zurück, "Weil ich so schnell in die Wehen kam, ist meine Fruchtblase nicht geplatzt. Mein Körper war nicht darauf vorbereitet."
Während ihre Mutter daraufhin also ganz außer sich vor Freude war und hunderte von Fotos schoss, wusste Billie nicht wie ihr geschah. Sie konnte nicht glauben, dass dort kein Häufchen, sondern ihr Baby lag.
"Meine Botschaft [an andere Mütter]: Hört auf euren Körper. Euer Körper tut, was er tun soll. Er wird die Kontrolle übernehmen."
Titelfoto: 123RF/Irina Schmidt