El Salto (Mexiko) - Mehr Happy End geht eigentlich gar nicht! Ein Junge, der 16 Jahre lang als entführt galt, konnte jetzt wieder mit seinen überglücklichen Eltern vereint werden.

Über zehn Jahre lang hofften Rosalía López Martínez und ihr Mann Yacir Macías, dass sie ihren verschwundenen Sohn doch noch wiedersehen dürften.

Salvador Macías wurde am 14. Dezember 2005 in einem mexikanischen Krankenhaus geboren. Er war das erste Kind seiner Eltern und sollte ihre Liebe besiegeln. Doch das Familienglück hielt nicht lange an ...

Nur wenige Stunden nach der Geburt des kleinen Jungen erkundigte sich eine vermeintliche Krankenschwester nach dem Zustand des Babys.

Baby Frau stirbt kurz nach der Geburt ihres Sohnes: Dann erfährt der trauernde Witwer das Unfassbare

Nachdem sie Salvadors Vater am Ende der Besuchszeit aus dem Krankenhaus geleitet hatte, betrat sie erneut das Patientenzimmer, in dem die frisch gebackene Mutter Rosalía López Martínez und ihr Sohn Salvador, der direkt den Spitznamen "Chava" bekam, lagen.

Unter dem Vorwand, das Neugeborene mit der Flasche füttern zu wollen, nahm die falsche Krankenschwester das Baby mit in ein anderes Zimmer.

Was Chavas Mutter aber nicht ahnte: Die Frau hatte sie auf grausame Weise belogen und war mit dem Jungen aus der Klinik geflohen.

Ab da an begann für Chavas Eltern der vergebliche Kampf, ihren Sohn wiederzufinden. Auch die Polizei war machtlos und konnte dem Paar nicht helfen.

Mithilfe von neuesten Gesichtsvergleichstechnologien konnten die Ermittler eine Zeichnung des bereits 16 Jahre alten Teenagers anfertigen, die zeigen sollte, wie Chava mittlerweile aussehen könnte.

Ein Anwohner aus El Salto wandte sich daraufhin an die Polizei, als ihm der Junge auf dem Bild der veröffentlichten Vermisstenmeldung bekannt vorkam. Er übergab den Beamten außerdem noch Fotos eines Jungen aus der Nachbarschaft, der große Ähnlichkeit mit dem Kind auf der Zeichnung hatte. Die Ermittler hatten endlich wieder eine heiße Spur!

Nach monatelangen Ermittlungen konnte die Polizei vergangene Woche endlich das Haus ausfindig machen, in der Salvador Macías mit seiner vermeintlichen Familie lebte. Nach einer Durchsuchung der Wohnung floh das Kidnapperpärchen vor der Polizei und ließ den 16-Jährigen zurück.

Dieser konnte nun endlich, nach so langer Zeit, mit seinen wahren Eltern vereint werden. Ein DNA-Test bestätigte zudem das, was Rosalía López Martínez und Yacir Macías schon längst fühlten: Es war ihr Sohn Chava.

Der Teenager durfte nun nicht nur seine beiden Eltern zum ersten Mal kennenlernen, sondern auch seine beiden Geschwister, die nach ihm geboren wurden.

Seine Entführer konnten allerdings bisher noch nicht gefasst werden.