Extrem selten: Frau bringt eineiige Vierlinge zur Welt
Houston (USA) - Mercedes Sandhu (34) aus dem US-Bundesstaat Texas brachte vier gesunde Mädchen zur Welt. Bei den Babys handelt es sich um eineiige Vierlinge.
"Ich war einfach erleichtert, als ich ihre kleinen Schreie hörte", sagte Mercedes gegenüber People. "Es war einfach ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass sie da waren."
Hannah Grace, Lucy Marie, Rebecca Claire und Petra Anne wachsen auf der Neugeborenen-Intensivstation des Texas Children's Hospital weiter heran, erzählten die 34-jährige Mutter aus Houston und ihr 37-jähriger Mann Jonathan.
Die Babys seien auch statistische Wunder, sagte Mercedes' Ärztin Dr. Manisha Gandhi, eine Spezialistin für fötale und mütterliche Medizin. "So etwas kommt wirklich nur extrem selten vor."
Alle vier Mädchen haben sich eine gemeinsame Plazenta geteilt - dieses Phänomen wird als monochorionische Schwangerschaft bezeichnet.
Mutter von eineiigen Vierlingen: "Ich habe geweint und gleichzeitig gelacht"
Gandhi erklärte, dass bei monochorionischen Schwangerschaften "ein viel höheres Risiko für Komplikationen besteht, als wenn jedes Baby seine eigene Plazenta hat".
"Deshalb beobachten wir die Mädchen sehr genau und führen regelmäßig Ultraschalluntersuchungen durch, um festzustellen, ob es Wachstumsstörungen gibt oder ob die Blutversorgung gleichmäßig ist", fügte sie hinzu.
"Glücklicherweise verlief alles sehr gut", sagte die Gynäkologin. Vier Neonatologie-Teams kümmerten sich nach der Entbindung per Kaiserschnitt aufmerksam um jedes Baby.
Mercedes und Jonathan sind bereits Eltern ihrer beiden Jungs Luke (3) und Aaron (1). Nun hat sich die Anzahl der Familienmitglieder einfach mal verdoppelt.
Was der US-Amerikanerin wohl durch den Kopf ging, als sie erfuhr, dass sie nicht nur ein drittes, sondern auch ein viertes, fünftes und sechstes Kind erwartete?
"Oh Mann, ich habe geweint und gleichzeitig gelacht, weil ich dachte, das kann doch nicht wahr sein", erzählte Mercedes. "Ich habe all diese verschiedenen Emotionen gefühlt, aber es war ein Schock, so viel ist sicher. Als Mutter von sechs kleinen Kindern wird es für die nächsten wer weiß wie vielen Jahre ein Chaos sein."
Titelfoto: Texas Children's Hospital