Babys in Berlin werden rar, doch in diesen Bezirken werden die meisten geboren
Im vergangenen Jahr kamen 11,6 Prozent weniger Neugeborene zur Welt als im Vorjahr (6,3 Prozent), wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mitteilte.
Demnach verzeichnete das Einwohnermelde-Register erneut einen Rückgang der Geburten, von dem alle Bezirke betroffen waren.
Mit 19 Prozent weniger Babys belegte Mitte den ersten Platz, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg, wo es 14,8 Prozent weniger Neugeborene gab.
Pankow war mit 3558 registrierten Neugeborene hingegen der geburtenstärkste Bezirk. Demnach kam jedes neunte Berliner Baby dort zur Welt. Der Bezirk hatte 12,6 Prozent weniger Babys.
Jedoch sind deutliche Unterschiede in den jeweiligen Planungsräumen zu verzeichnen.
Berlin: Mehr Menschen gestorben als geboren
Im Gebiet um die Gethsemanekirche beispielsweise kamen 33,8 Prozent weniger Babys zur Welt. Am benachbarten Planungsraum Helmholtzplatz hingegen erblickten mit einem Plus von 15,9 Prozent mehr Kinder das Licht der Welt.
Die zweithöchste Anzahl an Geburten kann Mitte vorweisen, wobei im vergangenen Jahr hier noch 19 Prozent Kinder mehr geboren wurden. Mit dem Geburtenrückgang liegt der Bezirk sogar über dem Berliner Durchschnitt.
Im Gebiet der Zillesiedlung und des Hansaviertels in Moabit kamen mit 50,9 und 43,2 Prozent am wenigsten Kinder zur Welt. Wohingegen sich die Bewohner im Gebiet der Stülerstraße in Tiergarten Süd über einen Zuwachs von 45,5 Prozent freuen durften.
In der Hauptstadt gab es vergangenes Jahr ein Geburtendefizit beziehungsweise einen Sterbeüberschuss. Demnach sind 4030 mehr Berliner gestorben, als geboren wurden.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa