Baby verbleibt während Geburt in Fruchtblase: Arzt gelingt extrem seltene Aufnahme!
Istanbul (Türkei) - Unglaubliche Aufnahmen! Einem Arzt aus der Türkei ist es gelungen, ein extrem seltenes Phänomen auf Video festzuhalten.
Für Eray Balcan sind natürliche Geburten und Kaiserschnitte mittlerweile eine ganz alltägliche Sache. Der Gynäkologe aus der Türkei verhalf bereits Hunderten Babys auf die Welt und machte damit schon viele Paare zu Eltern.
Doch selbst für den erfahrenen Arzt war dieser Kaiserschnitt etwas ganz Besonderes!
Während der Operation ist es sonst ganz normal, dass durch das Skalpell des Arztes nicht nur die Bauchdecke der Mutter durchtrennt wird, sondern auch die Fruchtblase, in der sich das Baby befindet, aufgestochen wird.
Bei einem Kaiserschnitt im Anfang März allerdings wurde die Membran nicht beschädigt und das Kind sozusagen mit Fruchtblase geboren.
Extrem seltenes Phänomen
Ein Video zeigt den kleinen Jungen vollständig umhüllt von der sogenannten Eihülle, die mit Flüssigkeit gefüllt ist, das Licht der Welt erblicken.
Die Wahrscheinlichkeit einer "en caul"-Geburt liegt laut LADBible bei eins zu 80.000 und ist damit sehr selten. Früher nannte man es Glückshaube, wenn der Säugling in der Fruchtblase geboren wurde, da man glaubte, dass es dem Kind in Zukunft Glück bringen würde.
Auch Gynäkologe Balcan ist begeistert: "Ist es nicht ein Wunder?", schreibt er auf seiner Instagram-Seite. "Hallo, hübscher Junge." Bei seinem Facebook-Post witzelte er noch, dass das Baby wohl nicht so gern zur Welt kommen wollte und sich deshalb noch etwas in der Eihülle versteckte.
Nachdem die Geburtshelfer das spektakuläre Video abgefilmt hatten, wurde der Junge schließlich aus der Fruchtblase geholt und seinen glücklichen Eltern übergeben.
Dafür ist die Fruchtblase da
Während der Schwangerschaft entwickelt sich ein Fötus in rasender Geschwindigkeit im Bauch seiner Mutter.
Dabei wird er durch die Fruchtblase geschützt.
Die sehr dünne, dafür aber extrem elastische Eihaut ist komplett mit Fruchtwasser gefüllt, welche sich alle drei Stunden erneuert.
Die Flüssigkeit sorgt vor allem dafür, dass der Fötus vor Stößen bewahrt wird.
Eine ihrer Schichten - die sogenannte Chorion - ist laut Urbia außerdem für den Stoffaustausch zwischen Mama und Fötus zuständig.
Meist platzt die Fruchtblase während der Geburt - seltener auch davor - und verstärkt damit die Wehentätigkeit.
Titelfoto: Facebook/Screenshot Op.Dr.ERAY BALCAN