Zyklon "Mocha": Wirbelsturm richtet enormen Schaden an, fünf Menschen sterben

Myanmar/Bangladesch - Der tropische Wirbelsturm "Mocha" hat in Südostasien enorme Schäden angerichtet. Tausende Menschen haben sich in Klöstern, Pagoden und Schulen verschanzt, um Schutz zu suchen.

Ein teilweise zerstörtes Haus im weltgrößten Flüchtlingslager in Teknaf.
Ein teilweise zerstörtes Haus im weltgrößten Flüchtlingslager in Teknaf.  © Abu Sufian Jewel/ZUMA Press Wire/dpa

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 km/h traf der mächtige Zyklon am Sonntag auf die Küste. Mit Myanmar wurde dabei ein Land erwischt, das seit der Machtübernahme der Militärjunta Anfang 2021 ohnehin schon enorm leidet.

Wie Gulf News Asia berichtet, kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Der Sturm riss Dächer von Gebäuden ab und brachte Laternenpfähle sowie Mobilfunkmasten zu Fall.

Das genaue Ausmaß der Schäden ist noch unklar. Ersten Schätzungen zufolge wurden mehr als 10.000 Häuser beschädigt oder zerstört. In den sozialen Netzwerken teilten Anwohner Bilder von Erdrutschen, abgedeckten Gebäuden und umgestürzten Bäumen.

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Im Vorfeld wurden 100.000 Menschen von der Küste in sichere Gebiete gebracht. Dabei halfen auch bewaffnete Gruppen aus der Region, die seit Jahren gegen das Militär kämpfen.

Auch das an Myanmar angrenzende Bangladesch ist von den Verwüstungen des Wirbelsturms betroffen.

Rettungskräfte helfen einer älteren Frau, eine notdürftige Unterkunft zu erreichen.
Rettungskräfte helfen einer älteren Frau, eine notdürftige Unterkunft zu erreichen.  © Al-Emrun Garjon/AP/dpa

Laut humanitären Organisationen könnte sich die prekäre Lage in Myanmar durch die Auswirkungen des Zyklons noch weiter verschlimmern.

"Dass ein Zyklon ein Gebiet trifft, in dem bereits ein so großer humanitärer Bedarf besteht, ist ein Alptraum-Szenario", sagte Ramanathan Balakrishnan von den Vereinten Nationen.

Titelfoto: Al-Emrun Garjon/AP/dpa

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