Wirt brutal überfallen und mit Machete hingerichtet
Balgowan (Südafrika) - Schon seit Jahren kommt es in Südafrika zu brutalen Übergriffen und Raubüberfällen, vornehmlich auf die weiße Bevölkerung. Das jüngste Opfer ist der österreichische Wirt Eduard Neumeister (67).
Zusammen mit seiner deutschen Frau Margit Riebler (62) betrieb der Österreicher ein Restaurant mit deutschen Spezialitäten wie Bratwurst, Eisbein und Sauerkraut.
Nun kam es in dem kleinen Ort Balgowan in der Provinz KwaZulu-Natal zu einem grausamen Verbrechen. Vergangenen Samstagmorgen wurde das Restaurant von einem bewaffneten Räuber überfallen.
Eduard ging gerade nach draußen, um seine beiden Rottweiler zu füttern, als er von einem Mann mit Sturmhaube und Machete attackiert wurde.
Wie lokale Medien berichten, kam es zu einem brutalen Kampf um Leben und Tod. Mehrfach stach der Räuber mit seinem Buschmesser auf den Wirt ein.
Die völlig verzweifelte Margit wurde Zeugin der schrecklichen Tat, kurz darauf wurde auch sie angegriffen.
"Gib mir all dein Geld oder stirb", soll der Täter gerufen und die 62-Jährige dabei gewürgt haben. Als sich der schwer verletzte Eduard zurück ins Haus schleppte, um seiner Frau zu helfen, ließ der Macheten-Mann von ihr ab und griff den Restaurant-Besitzer erneut an.
Margit konnte anschließend zu einer nahe gelegenen Straße laufen und ein Auto anhalten. Der Fahrer brachte sie zur örtlichen Schule, wo sie Hilfe rufen konnte.
Eduards Angehörigen bot sich später ein Bild des Grauens. Laut ihren Aussagen konnte die Leiche des Österreichers kaum polizeilich identifiziert werden, da sie völlig massakriert und in mehrere Stücke zerteilt worden war.
Neben seiner Frau Margit hinterlässt Eduard Neumeister seine Tochter Sylvia und seinen Sohn Tommy, die nun den tiefen Schock und die Trauer verarbeiten müssen.
Nach der Zeit der staatlich organisierten Rassentrennung in Südafrika (Apartheid), die ihre Hochphase in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte, kommt es in dem Land derzeit wieder vermehrt zu ethnisch motivierten Gewalttaten. Vor allem weiße Farmer berichten davon, dass sie sich in Südafrika nicht mehr sicher fühlen.
Der AfD-Abgeordnete Frank Grobe machte auf seiner Facebook-Seite auf die Tat aufmerksam und brachte sie - unter umgekehrten Vorzeichen - mit dem mutmaßlichen Mord an George Floyd in Verbindung.
Wie der Mirror berichtet, übernahm der in Salzburg geborene Eduard im Jahr 2010 die Würstchenbude von einem Deutschen namens Gunther, der sich daraufhin zur Ruhe setzte.
Laut Tochter Sylvia ergriff der Räuber die Flucht, bevor er irgendwelche Geld- oder Wertsachen aus dem Haus entwenden konnte. Die südafrikanische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Titelfoto: Twitter Screenshot @brennan_coco