Weltumsegler geraten in Seenot: Haie beißen Löcher in Katamaran
Queensland (Australien) - Drei Segler wurden am Mittwoch in den frühen Morgenstunden in Sicherheit gebracht. Haie hatten sich vor der Küste Australiens an ihrem Katamaran zu schaffen gemacht.
Zwei Russen und ein französischer Staatsbürger segelten von Vanuatu durch das Korallenmeer an die australische Ostküste nach Cairns.
Wie ABC News berichtete, bekam die Besatzung etwa 835 Kilometer vor ihrem Ziel ungebetenen Besuch: Zigarrenhaie griffen ihren aufblasbaren Katamaran "Tion" an und bissen Löcher in beide Rümpfe.
Gegen 1.30 Uhr in der Nacht sendeten die Segler ein Notfallsignal ab. Die Australische Seesicherheitsbehörde (AMSA) wurde darauf aufmerksam und bat die Crew des nahegelegen Frachtschiffes "Dugong Ace", die in Seenot geratenen Männer aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Luftaufnahmen zeigen, wie sich der riesige Frachter dem kleinen Segelschiff nähert. Die Segler seien am Ende sicher an Bord geholt worden und bei bester Gesundheit gewesen.
Segel-Crew wollte die Welt umrunden
Aufblasbare Mini-Katamarane mit wenigen Metern Länge sollen bei Seglern beliebt sein. Meist würden sie auf Seen sowie für kürzere Törns zwischen Inseln eingesetzt.
Die drei Männer aus Russland und Frankreich hatten allerdings ein größeres Projekt im Sinn: Sie wollten anlässlich des 200. Jahrestags der Entdeckung der Antarktis durch russische Forscher mit ihrem Katamaran die Welt umsegeln.
Titelfoto: Screenshot/Russian Geographical Society