Watertown (USA) - Um die Schwangerschaft seiner Ex-Freundin zu verhindern, gab Robert Kawada (43) ihr heimlich Pillen, die das Baby töteten. Nun steht der Mann vor dem US-Gericht.

Das ehemalige Paar soll sich auf einer Dating-Seite kennengelernt haben, trennte sich allerdings nach einigen Monaten. Kurz nach ihrer Trennung erzählte seine Ex-Freundin Kawada, dass sie schwanger sei, das berichtet "CBS News".

Doch der 43-Jährige schien alles andere als begeistert gewesen zu sein und versuchte, die Schwangerschaft zu verhindern.

Der US-Amerikaner soll sich in einem stimmenverzerrten Telefonat als Krankenschwester ausgegeben haben, die, laut Polizei, seiner Ex-Freundin riet, Eisentabletten zu nehmen.

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Doch statt der angeblichen Eisentabletten gab Robert Kawada ihr Misoprostol, ein Arzneimittel, das für Schwangerschaftsabbrüche verwendet wird.

Der Zustand der Schwangeren verschlechterte sich daraufhin. "Ihr war kalt, sie zitterte und fühlte sich sehr unwohl. Sie ging schlafen und wachte mit sehr schlimmen Krämpfen auf", erzählt Staatsanwalt Jacob McCrindle bei der Anklageerhebung.

Die Frau verlor den neun Wochen alten Fötus. Laut Polizei soll Kawada sogar nach Bildern von der Fehlgeburt gefragt haben.

Auf seinem Handy konnten die Beamten mehrere Beweise sicherstellen. Gegen ihn werden nun mehrere Anklagen erhoben, darunter Vergiftung und Körperverletzung mit einer gefährlichen Waffe gegen eine schwangere Person.

Bei seiner Anklageerhebung am Dienstag bekannte sich Kawada für nicht schuldig. Umfassende Untersuchungen laufen.