Oslo (Norwegen) - Die "Verdens Gang" (Deutsch: Spaziergang durch die Welt) ist eine große norwegische Zeitung und natürlich immer up to date, wie es um den norwegischen Superstar und ManCity-Stürmer Erling Haaland (23) steht. Jetzt ging sie damit aber ein bisschen zu weit.

Denn das Blatt war etwas übereifrig und meldete am Montag versehentlich den Tod des Ausnahmestürmers. Wie konnte das passieren?

Verdens Gang experimentiert gerade mit künstlicher Intelligenz und versucht die Technologie à la ChatGPT in den Alltag zu integrieren.

Bei einem Bericht über ein Fotoshooting, wurde das "Shooting" plötzlich, Ihr ahnt es, zu einer sehr ernsten Angelegenheit. Anstelle eines Textes über ein geschossenes Foto, schrieb die KI kurzerhand darüber, wie der Ex-BVB-Star erschossen wurde.

Wortwörtlich hieß es dem dänischen Blatt Se og Hør zufolge bei ihren norwegischen Kollegen: "Der Fotograf David Yarrow (57) hat einzigartige Fotos des Fußballers Erling Haaland gemacht, der auf dem Anwesen des Milliardärs Arne Fredly (59) in Lysaker erschossen wurde."

Das klingt wie eine Szene aus einem Kriminalroman, sollte aber ein Fotoshooting des angesehenen Fotografen David Yarrow mit Haaland beschreiben, bei dem außergewöhnliche Bilder entstanden sind.

Der 23-Jährige verkleidete sich in einem Wikinger-Kostüm und stand hüfttief im Wasser, während Yarrow den Stürmer erschoss – nein, ablichtete! Hier seht Ihr das Ergebnis.

Auch wenn der Vorfall im Nachhinein zum Schmunzeln einlädt und der Fehler von den Norwegern ganz schnell korrigiert wurde, zeigt der Fall die Gefahren, die mit künstlicher Intelligenz einhergehen können. Denn diese kann Logik und Stringenz eines Textes prüfen, aber ob dieser auch wahr ist, stellt sich als eine etwas komplexere Angelegenheit heraus.

Erling Haaland ist jedenfalls nicht tot. Im Gegenteil: Der 1,95 Meter große Mittelstürmer schoss in den bisherigen sechs Spielen der aktuellen Premier-League-Saison bereits acht Tore für die Citizens und bereite eins vor.