"Wasser predigen, Wein trinken": Klima-Kleber blockiert Straße und fliegt dann nach Mexiko

Zürich (Schweiz) - Ein bekannter Klimaaktivist aus der Schweiz wurde am Donnerstag auf dem Flughafen in Zürich gesehen. Von dort sei er zuerst nach Paris geflogen, anschließend ging es weiter nach Mexiko.

Für mehr Maßnahmen für Klimaschutz protestieren und anschließend mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen? Das passiert nicht zum ersten Mal. (Symbolbild)
Für mehr Maßnahmen für Klimaschutz protestieren und anschließend mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen? Das passiert nicht zum ersten Mal. (Symbolbild)  © 123rf.com/alicephoto

Bei dem Aktivisten handelt es sich um den Pressesprecher der Schweizer Klimaorganisation "Renovate Switzerland", Max Voegtli. Der 30-Jährige klebte sich bereits auf Straßen fest, um auf diese Weise für mehr Maßnahmen zum Klimaschutz zu protestieren.

Wie Züri Today berichtete, wurde Voeglti nun von einem Reisenden am Flughafen Zürich beobachtet. Dort sei er in ein Flugzeug nach Paris gestiegen.

"Als Klimakleber und Straßenblockierer geht das gar nicht, da gibt es auch keine Ausreden. Ich bin empört", zitiert "Züri Today" den wütenden Augenzeugen.

Frau setzt sich an Tisch, ohne zu bestellen, dann wird sie selbst kalt abserviert
Aus aller Welt Frau setzt sich an Tisch, ohne zu bestellen, dann wird sie selbst kalt abserviert

Und weiter: "Wenigstens nach Paris gibt es eine super Zugverbindung. Wasser predigen und Wein trinken, das ist absolut inakzeptabel und unglaubwürdig."

Der Mann habe den Aktivisten später auf dem Airport in Paris noch einmal gesehen, als dieser vor einer Anzeigetafel für Anschlussflüge stand. Seine Vermutung war, dass der Klimakleber nach Mexiko weiterreiste.

Den Flug nach Mexiko habe Voegtli inzwischen auch bestätigt.

Der Schweizer Klimaaktivist bestätigte, von Zürich über Paris nach Mexiko geflogen zu sein. (Symbolbild)
Der Schweizer Klimaaktivist bestätigte, von Zürich über Paris nach Mexiko geflogen zu sein. (Symbolbild)  © 123rf.com/cescassawin

Sprecherin von "Renovate Switzerland" behauptet, es sei eine "Hetzjagd"

"Renovate Switzerland" habe zu dem Vorfall bislang keine weiteren Angaben gemacht. Von dort hieß es nur, man wisse nicht, wo sich ihr Mediensprecher derzeit aufhalte. Zudem liege es nicht in der Verantwortung der Gruppe, was ihre Mitglieder privat machen.

Eine "Renovate"-Sprecherin behauptete sogar, dass es sich um eine "mediale Hetzjagd gegen die Klimabewegung und die Menschen, die sich dafür einsetzen" handeln würde.

Titelfoto: 123rf.com/alicephoto

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