Vor den Augen Zehntausender Menschen: Papst Franziskus in Petersdom überführt

Von Robert Messer, Emelie Herrmann

Vatikanstadt - Bislang lag der verstorbene Papst Franziskus (†88) in seiner Residenz im Vatikan, nun wurde sein Leichnam in den Petersdom überführt.

Zehntausende waren dabei als der Sarg des Papstes in den Petersdom überführt wurde.
Zehntausende waren dabei als der Sarg des Papstes in den Petersdom überführt wurde.  © Christoph Reichwein/dpa

Der tote Pontifex wurde im offenen Sarg aus der Kapelle der Residenz Casa Santa Marta, wo Franziskus am Montag gestorben war, in Begleitung einer Ehrengarde von acht Männern der Schweizer Garde in die Kirche getragen.

An der Prozession nahmen auch zahlreiche Kardinäle teil. Dazu läutete wieder die größte Glocke des Petersdom das Trauergeläut.

Bereits um 7.30 Uhr wurden die ersten Besucher auf den Petersplatz gelassen, wo sie darauf warteten, dass der tote Papst Franziskus öffentlich aufgebahrt wird.

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Als der Sarg auf den Platz getragen wurde, brandete aus der Menschenmenge Applaus auf. In der Kirche findet nun ein Wortgottesdienst statt.

Ab 11 Uhr sollen dann die Tore des Petersdoms auch für die Gläubigen geöffnet werden. Bis zu Zehntausende werden erwartet, die von Franziskus am offenen Sarg Abschied nehmen wollen.

Unter dem Geleit einer Ehrengarde wurde der gestorbene Pontifex in den Petersdom gebracht.
Unter dem Geleit einer Ehrengarde wurde der gestorbene Pontifex in den Petersdom gebracht.  © Stefano Costantino/AP/dpa

Leichnam von Papst Franziskus in einfachem Holzsarg aufgebahrt

Bis zum Freitag wird der verstorbene Papst Franziskus (†88) öffentlich aufgebahrt.
Bis zum Freitag wird der verstorbene Papst Franziskus (†88) öffentlich aufgebahrt.  © Andrew Medichini/AP/dpa

Bis Freitagabend liegt Franziskus nun öffentlich aufgebahrt. Der Leichnam ist dabei nicht in einem Katafalk, also einer hohen Bahre, sondern in einem einfachen Holzsarg zu sehen.

Auf Wunsch des verstorbenen Papstes liegt neben dem Sarg auch nicht der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol.

Die große Trauerfeier mit Staatsgästen aus aller Welt wird am Samstag abgehalten, im Anschluss folgt dann die Beisetzung.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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