Von Großeltern adoptiert: Kaum zu fassen, was dieser Frau als Kind passiert ist
Kalifornien (USA) - Kat Lively war nur drei Monate alt, als sich ihre Eltern entschieden, mit ihr vom US-Bundesstaat Kalifornien nach Denver (Colorado) zu reisen. Was danach passierte, ist kaum zu fassen!
"Normale" Erziehungsberechtigte würden ihren Säugling sicher hüten wie den eigenen Augapfel. Nicht so Mama und Papa Lively.
Sie ließen ihre Tochter nämlich - ohne jemandem etwas davon zu erzählen - eiskalt bei Fremden zurück und nahmen stattdessen etwas Geld mit nach Hause, um sich ihre Drogensucht zu finanzieren.
All das passierte im Oktober des Jahres 1993. Nur zwei Monate später wurde die kleine Kat von ihrem Opa, der nach dem Verschwinden seiner Enkelin eine Suchaktion gestartet hatte, wieder nach Hause geholt. Die Großeltern nahmen sich des Mädchens an, adoptierten es schließlich und zogen es groß.
Die Liebe ihres Großvaters sei der einzige Grund gewesen, warum sie noch am Leben ist, sagte Lively, die heute Schriftstellerin und Podcast-Produzentin ist, gegenüber Newsweek.
Familientragödie ging auch nach Rettung der kleinen Kat weiter
Ihre leiblichen Eltern hätten derweil nicht viel mit ihrer Tochter am Hut gehabt. Sie seien junge, unverantwortliche Süchtige gewesen, so die US-Amerikanerin. Auch später hätten sie nichts von ihrer Tochter wissen wollen. Angebote, sie von der Drogensucht zu heilen, lehnten sie ab.
In ihrem Podcast und den Social-Media-Kanälen teilt Lively inzwischen ihre Erfahrungen. Ihre Mission sei es, Andere zu inspirieren und Hoffnung zu geben.
Ihr Vater sei damals von zu Hause weggelaufen und habe sich für Drogen und Kriminalität entschieden. So weit müsse es aber nicht kommen. "Im Leben passieren viele Dinge. Ein hartes Leben muss nicht gleich ein schlechtes Leben bedeuten", sagte Lively, die mittlerweile auch ihre beiden Anker, nämlich ihre Großeltern, verloren hat.
Ihre Oma sei bereits gestorben, als sie elf oder zwölf Jahre alt war. Ihr Opa schlief im vergangenen Jahr ein, nachdem er in seinem Rollstuhl sitzend auf einem Zebrastreifen von einem Laster überfahren worden sei.