Chania (Griechenland) - Seit Februar wurde ein 20-jähriger deutscher Tourist auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta vermisst - nun ist Johann W. tot aufgefunden worden.
Der junge Mann aus Baden-Württemberg war allein in die berühmte Samaria-Schlucht aufgebrochen, um einen Weg zu finden, mit dem Verlust seiner Mutter zurechtzukommen, die im Oktober 2024 an Krebs gestorben war.
Doch was als ein Versuch begann, den Kummer zu verarbeiten, endete in einer tragischen Geschichte.
Wie die griechische Online-Plattform "Flashnews" berichtet, wurde Johann am Freitagmorgen von Bergsteigern tot aufgefunden. Der junge Mann lag in einem besonders gefährlichen, steilen Abschnitt nahe Giglio.
Wochenlang suchten Drohnen, Hubschrauber und Hunde nach ihm – doch die verzweifelte Suche blieb erfolglos.
Ein Feuerwehrteam aus Anopolis hat nun die Aufgabe übernommen, die Bergung seiner Leiche einzuleiten.
Johanns Familie suchte auf der Urlaubsinsel Kreta nach ihm
Johann hatte täglich mit seiner Schwester Teresa Kontakt, bis dieser plötzlich abbrach.
Die junge Frau machte sich daraufhin sofort mit anderen Familienmitgliedern nach Kreta auf, um nach ihrem Bruder zu suchen.
In einem Interview mit RTL erzählte Teresa, dass sie nicht von der Polizei über das Verschwinden ihres Bruders informiert wurde, sondern es von jemandem aus Johanns Jugendherberge erfuhr.
In einem bewegenden Beitrag vom 8. März teilte seine Schwester zuletzt die rührende Geschichte von Johann, der sich in den letzten Monaten hingebungsvoll um seine an Lungenkrebs erkrankte Mutter gekümmert hatte.
Als seine Mutter schließlich starb, fand Johann Trost im Laufen, um mit seiner tiefen Trauer zurechtzukommen. In den Schluchten von Kreta wurde ihm sein Hobby offenbar zum Verhängnis.
Die genauen Umstände seines Todes sind bislang nicht bekannt.
Erstmeldung 14. März, 10.06 Uhr. Aktualisiert um 10.44 Uhr.