Verhaftet und angeklagt: Mann lässt Kinder aus kuriosem Grund im McDonald's zurück

Georgia (USA) - Weil er zu einem Vorstellungsgespräch musste, ließ ein Mann aus dem US-Bundesstaat Georgia seine drei Kinder allein in einer McDonald's Filiale. Womit das endete, hatte er sicher nicht erwartet.

Drei Kinder wurden von ihrem Vater in einem McDonald's zurückgelassen, während er bei einem Vorstellungsgespräch war. (Symbolbild)
Drei Kinder wurden von ihrem Vater in einem McDonald's zurückgelassen, während er bei einem Vorstellungsgespräch war. (Symbolbild)  © Christoph Schmidt/dpa

Der 24-jährige Chris Louis machte sich mit seinen Kindern von seiner Wohnung aus auf zu der Fast-Food-Kette, wo er die Drei ablud und sie sich selbst überließ.

Die Kinder im Alter von einem, sechs und zehn Jahren sollen sich laut "The Augusta Press" auf dem Restaurant eigenen Spielplatz die Zeit vertrieben haben.

Währenddessen hatte sich der Vater davongemacht, sei aber nur kurze Zeit später zurückgekehrt, um zu sehen, ob es den Kleinen gut gehe.

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Nach dem kurzen Check-up verließ der 24-Jährige erneut das Restaurant, um zu einem Bewerbungsgespräch zu gehen. Doch die Polizei war bereits informiert und beaufsichtigte die Kinder, bis Chris Louis Stunden später zurückkam, um sie abzuholen.

Vor Ort konfrontierten die Beamten ihn mit seinem Verhalten, woraufhin Louis erklärte, dass er nicht wollte, dass seine Kinder alleine zurück nach Hause laufen, während er seinen Termin wahrnahm.

Chris Louis erhält Unterstützung von Ex-NFL-Spieler

Nachdem der dreifache Vater verhaftet wurde, errichtete ein ehemaliger NFL-Spieler ein Spendenkonto für ihn. (Symbolbild)
Nachdem der dreifache Vater verhaftet wurde, errichtete ein ehemaliger NFL-Spieler ein Spendenkonto für ihn. (Symbolbild)  © 123rf/alexwang626

Die Mutter der Kinder holte die drei schließlich in der McDonald's Filiale ab, Chris Louis hingegen wurde verhaftet.

In der Umgebung schlug diese Aktion Wellen, so schaltete sich ein ehemaliger NFL-Spieler ein und verteidigte den 24-Jährigen. "Ein Vater, der versucht, Geld für seine Familie zu verdienen. Ich weiß, er sollte seine Kinder nicht einfach verlassen, aber manche Menschen haben nicht die Mittel, um auf sie aufzupassen", schreibt Antonio Brown auf GoFundMe.

Dort hat der Ex-Sportler ein Spendenkonto eingerichtet, um den Vater finanziell zu unterstützen. Er selbst spendete bereits 1000 US-Dollar (umgerechnet rund 923 Euro). "Chris war auf der Suche nach Glück und manchmal brauchen die Leute einfach Hilfe", unterstreicht Brown auf X.

Titelfoto: Bildmontage: Christoph Schmidt/dpa / 123rf/alexwang626

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