Zwei Tote durch Kälteeinbruch in den USA, 28 durch Waldbrände
Von Jörg Vogelsänger
Austin (USA) - Bei eisiger Kälte sind in den USA mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Es habe zwei tödliche Vorfälle im Zusammenhang mit dem winterlichen Wetter gegeben, teilte die Stadt Austin im Süden am Dienstag (Ortszeit) mit, ohne weitere Details zu nennen. Zugleich warnte die Hauptstadt des Bundesstaates Texas die Einwohner angesichts der niedrigen Temperaturen vor den Gefahren einer Unterkühlung.
Wie in Texas erlebten auch andere Regionen der USA die Auswirkungen einer heftigen Kältewelle.
Selbst im Sonnenstaat Florida fiel Schnee - Bilder aus Pensacola Beach zeigten schneebedeckte Strände und Palmen. Auf einigen Straßen waren Räumfahrzeuge unterwegs. Aus New Orleans im Bundesstaat Louisiana meldete der Wetterdienst rund 20 Zentimeter Schnee.
Angesichts des für die Region ungewöhnlichen Wintersturms hatten die südlichen Bundesstaaten Louisiana, Georgia, Alabama, Florida und Mississippi den Notstand erklärt.
Für den Norden der USA warnte der Wetterdienst vor Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius (minus 22 Grad Fahrenheit).
Währenddessen an Westküste: 28 Tote durch Waldbrände
Schnee und Eis behinderten auch den Flugverkehr. Laut der Seite FlightAware.com wurden am Dienstag landesweit etwa 2300 Verbindungen gestrichen. Betroffen waren vor allem die Flughäfen in Houston, Dallas, Atlanta und New Orleans.
In Südkalifornien kämpfen Feuerwehrleute derweil weiter gegen mehrere Brände an. Der Wind habe aber etwas nachgelassen, und für das Wochenende sei Regen angekündigt, teilte der Wetterdienst mit.
Die beiden größten Feuer in der Region, das "Palisades Fire" und das "Eaton Fire", seien inzwischen zu 65 und 89 Prozent eingedämmt, hieß es von der Brandschutzbehörde CAL FIRE.
Durch die Flächenbrände wurden bislang Schätzungen zufolge rund 16.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt.
Die Zahl der Toten stieg auf 28: Rettungskräfte fanden die Leiche eines 94-Jährigen, der seit dem Ausbruch der Feuer vermisst wurde, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden meldeten.
Titelfoto: Fotomontage: Noah Berger/FR34727 AP/AP/dpa, Luis Santana/Tampa Bay Times/AP/dpa