Zehnjähriger läuft allein nach Hause - Mutter wird in Handschellen abgeführt!
USA - Eine Mutter wurde verhaftet, weil ihr Sohn allein nach Hause ging! Die Polizei griff hart durch - doch war das wirklich nötig?
Brittany Patterson (41), Mutter von vier Kindern, wurde vergangenen Monat verhaftet und wegen Kindeswohlgefährdung angeklagt - und das nur, weil ihr zehnjähriger Sohn allein nach Hause lief.
Wie die New York Post berichtete, war ihr Sohn Soren am Abend vor Halloween von der Innenstadt etwa einen Kilometer zu ihrem Zuhause im US-Bundesstaat Georgia gelaufen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Patterson sagte, sie hätte ihn wahrscheinlich auch dann gehen lassen, wenn er gefragt hätte.
Polizeibeamte fanden den Jungen und informierten die Mutter, wo er sich befand. Da die 41-Jährige zu diesem Zeitpunkt mit einem ihrer anderen Söhne beim Arzt war, konnte sie ihn nicht sofort abholen.
Die Beamten brachten Soren daraufhin nach Hause. Später am selben Tag kehrten sie jedoch zurück und verhafteten Patterson vor den Augen ihrer Familie.
Die Mutter wehrt sich nun vehement gegen die Vorwürfe und trat jetzt sogar in einer Fernsehsendung auf, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Sie versteht die Reaktion der Polizei nicht.
Brittany Patterson wegen Kindeswohlgefährdung verhaftet
"Es war definitiv traumatisierend. Meine Kinder haben so etwas noch nie gesehen oder erlebt. Ihre erste Begegnung mit der Polizei war es, zuzusehen, wie ihre Mutter in Handschellen abgeführt wurde", erklärte die 41-Jährige.
Ihr Anwalt bemerkte: "Die Ironie ist, dass am nächsten Tag Halloween war - ein Tag, an dem Kinder oft ohne ihre Eltern im Dunkeln von Tür zu Tür gehen und bei Fremden klingeln. Doch Soren war mitten am Tag nur auf der Straße unterwegs."
Ihre Verhaftung löste eine breite Debatte über die Rolle der Regierung bei der Kindererziehung aus.
"Wir als Eltern sollten die Autonomie haben, selbst zu entscheiden, ob wir unsere Kinder in Watte packen oder ihnen mehr Freiheit und Selbstständigkeit geben wollen. Es ist unsere Entscheidung als Eltern, nicht die einer Behörde, die weder unsere Familie noch unsere Kinder kennt", betonte die 41-Jährige.
Die Behörden haben inzwischen angedeutet, dass die Anklage fallen gelassen werden könnte - unter der Bedingung, dass Patterson einen GPS-Tracker auf dem Handy ihres Sohnes installiert, um dessen Aufenthaltsort zu überwachen.
Dieses Angebot sei jedoch weder offiziell schriftlich noch mündlich unterbreitet worden, sondern lediglich vage angedeutet.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Brittany Patterson