Wirbel um Bikini-Fotos von Kongress-Latina!

Washington (USA) - Typisch Amerika: Im US-Wahlkampf ist eine Diskussion um die Bikini-Bilder einer Kongressabgeordneten entbrannt.

Bilder der US-Politikerin Anna Paulina Luna (35) versetzen das Internet in Schnappatmung. (Archivbild)
Bilder der US-Politikerin Anna Paulina Luna (35) versetzen das Internet in Schnappatmung. (Archivbild)  © MICHAEL M. SANTIAGO / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Anna Paulina Luna (35) sitzt seit dem Jahr 2023 für die Republikaner im Repräsentantenhaus und verfechtet dort die Politik von Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78).

Sie hat sogar deutsche Wurzeln, trug lange den Nachnamen Mayerhofer. Außerhalb der USA trat sie allerdings nie groß in Erscheinung. Bis jetzt.

Seit Mittwoch kursieren in den sozialen Medien Aufnahmen der 35-Jährigen in patriotischer Bademode: Ein Video etwa zeigt Luna in einem einteiligen Schwimmanzug mit der Aufschrift "Make America Great Again". Sie steht dabei vor einer amerikanischen Flagge, dreht ihren Po in die Kamera und zwinkert.

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Während im Netz darüber diskutiert wird, ob solche Bilder einer hochrangigen Politikerin angemessen sind oder nicht, wittert die Kongressfrau eine linke Kampagne gegen sich.

"Man kann seine Zeit besser nutzen, als alte Model-Fotos von mir auszugraben. Die Linken versuchen daraus eine große Sache zu machen, obwohl sie eine Frau nicht mal definieren können. Sehr unintelligentes Verhalten. Kommt darüber hinweg", schrieb sie in einem Beitrag auf X.

Anna Paulina Luna kontert: "Ich bin eine Frau!"

Videos und Fotos zeigen die 35-Jährige in einem patriotischen Badeanzug.
Videos und Fotos zeigen die 35-Jährige in einem patriotischen Badeanzug.  © Screenshot/X/@RichardHanania

Zuvor reagierte Luna bereits spöttisch auf die geteilten Bilder, die angeblich vor fast zehn Jahren entstanden seien: "Ich bestätige, dass ich in der Tat Schwimmanzüge getragen habe und ich kann sagen, dass ich biologisch betrachtet eine Frau bin."

Ihre schlagfertigen Konter und ihre Bezüge auf die kontroverse Gender-Debatte kommen dabei nicht von ungefähr: Bevor sie in die Politik ging, sei sie als Influencerin aktiv gewesen und habe regelmäßig gegen die Demokraten ausgeteilt, wie das "Time"-Magazin berichtete.

Auch heutzutage wettert sie auf Social Media munter gegen die Migrationspolitik unter Joe Biden (81).

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Dabei sei auch ihre eigene Familiengeschichte von Einwanderung geprägt: Ihr Großvater sei nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland in die USA immigriert. Ihr Vater ein Deutsch-Mexikaner. Sie selbst sehe sich als Latina, heißt es in dem Artikel.

Nichtsdestotrotz beschrieb Steve Bannon (70), ein ehemaliger Berater unter Ex-Präsident Trump, die Kongress-Latina gegenüber "Time" mit folgenden Worten: "Anna Paulina Luna ist der Aufstieg des populistischen Nationalismus. Sie steht an der Spitze dieser Bewegung."

Die derzeitige Debatte über ihre Person birgt derweil das Potenzial, Lunas Karriere in der republikanischen Partei weiter voranzutreiben, denn die sommerlichen Fotos stoßen nicht nur auf großen Zuspruch, sondern heimsen der 35-Jährigen auch eine Menge mediale Aufmerksamkeit ein.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@RichardHanania, Michael M. Santiago / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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