Während Sturm des Jahrhunderts tobt: Kletterer hat Nerven aus Stahl

Utah (USA) - Tagelang prasselten heftige Regenfälle über Utah nieder, Sturm fegte über den US-Bundesstaat. Am Freitag vor einer Woche wäre zu Hause bleiben am vernünftigsten gewesen. Doch mit der Vernunft ist es bekanntlich immer so eine Sache ...

Tyler Erickson ließ sich nicht von der Naturgewalt direkt neben ihm beeindrucken.
Tyler Erickson ließ sich nicht von der Naturgewalt direkt neben ihm beeindrucken.  © Screenshot/X/@tvheidihatch

Wie KUTV berichtete, mussten allein 20 Wanderer gerettet werden, die im Grandstaff Canyon am Rande des Arches National Park unterwegs waren. Aus Niederschlag und Wind hätten sich plötzlich reißende Flüsse entwickelt und die Ausflügler überrascht.

Im selben Gebiet, nur ein paar Gehminuten entfernt, war auch Tyler Erickson unterwegs. Laut New York Post sei der erfahrene Outdoor-Spezialist mit Freunden auf Tour gewesen, als mit einem Mal ein Unwetter über ihnen hereinbrach.

Blöd, dass Erickson genau in diesem Moment an einem Strick in der Luft baumelte. Denn der US-Amerikaner war gerade dabei, sich von einer Sandsteinklippe abzuseilen.

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Spektakuläre Videoaufnahmen zeigen, wie er sich Meter für Meter dem Erdboden näherte, während direkt neben ihm ein Wasserfall aus Schlamm über die Klippe nach unten schoss.

Erickson ließ sich von der Naturgewalt aber nicht beeindrucken und hangelte sich zurück auf den sicheren Grund des Canyons. Später bezeichnete er den Nervenkitzel als "ein unvergessliches Abenteuer".

Der Arches National Park im US-Bundesstaat Utah ist ein Paradies für Kletterer und Naturliebhaber. Nahe einem solchen Bogen seilte sich auch Tyler Erickson ab.
Der Arches National Park im US-Bundesstaat Utah ist ein Paradies für Kletterer und Naturliebhaber. Nahe einem solchen Bogen seilte sich auch Tyler Erickson ab.  © 123RF/bjoernalberts

Unwetter über Utah war ein Jahrhundertereignis

"Wir waren gut vorbereitet, mit Stirnlampen, ausreichend Nahrung und Wasser ausgestattet", sagte Erickson.

Such- und Rettungsteams, die an diesem Tag im Einsatz waren, bezeichneten das Unwetter derweil als ein Ereignis, das nur alle 150 Jahre vorkommen würde.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/X/@tvheidihatch

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