Rancho Cucamonga (USA) - Im US-Bundesstaat Kalifornien hat Jennifer Turpin, die aus dem berüchtigten "House of Horrors" gerettet wurde, im Gothic-Stil geheiratet.
Jennifer, die jahrelang zusammen mit ihren zwölf Geschwistern zu Hause von ihren Eltern gefangen gehalten und misshandelt wurde, hat nun einen neuen Abschnitt in ihrem Leben begonnen.
Sechs Jahre nach ihrer Befreiung teilt sie auf Instagram glückliche Momente von ihrer Hochzeit und spricht voller Liebe von ihrem Ehemann, wie Daily Mail berichtet.
Ihre Traumhochzeit feierte sie in einem einzigartigen Gothic-Stil, ganz in Schwarz und Weiß. Die Zeremonie war von unheimlichen Elementen geprägt: Eine sargförmige Ringschachtel, eine Torte geschmückt mit schwarzen und roten Rosen, und einer Nebelmaschine, die eine düsteren Atmosphäre schaffte.
Auch ihre zwölf Geschwister waren zur Hochzeit eingeladen, doch aus Respekt veröffentlichte sie keine Bilder von ihnen, wie sie in einem Kommentar zu ihrem Beitrag verriet.
Nach all dem Leid, das ihr von ihren eigenen Eltern zugefügt wurde, steht Jennifer nun an einem Wendepunkt und ist auf dem besten Weg, eine eigene Familie zu gründen, die ihr Liebe und Geborgenheit schenkt.
Was war mit den Turpin Kindern passiert?
Über Jahre hinweg durften die zwölf Turpin-Kinder nur selten das Haus verlassen und lebten unter extremen Bedingungen.
Ihre Eltern schlugen sie regelmäßig, ketteten sie an die Betten und ließen sie oft hungern. Ihre Mahlzeiten bestanden größtenteils aus zwei Scheiben Brot mit Erdnussbutter oder Wurst und wurden nur einmal täglich serviert. Sie durften sich auch nur einmal im Jahr waschen.
Jennifer und ihre Geschwister wurden 2018 befreit, nachdem der älteste Bruder, Jordan, durch ein Fenster kletterte, um Hilfe zu holen.
Nach ihrer Befreiung erlebten die Kinder jedoch einen weiteren Albtraum, als sie in eine Pflegefamilie kamen. Auch dort wurden sie erneut misshandelt.
Die "Horror-Eltern" David und Louise Turpin sitzen derzeit eine lebenslange Haftstrafe ab, nachdem sie sich 2021 für eine Reihe von Vergehen schuldig bekannt hatten, darunter Folter, Kindesmisshandlung, Freiheitsberaubung und Gefährdung ihrer Kinder.