Moscow (USA) - Nach über zwei Jahren seit dem Vierfachmord im US-Bundesstaat Idaho könnten neue DNA-Beweise nun ausreichen, um Bryan Christopher Kohberger (30) freizulassen.
Wie Daily Mail berichtet, wurde laut Bryan Kohbergers Anwälten Blut von zwei unbekannten Männern am Tatort entdeckt - ein unerklärlicher Umstand, der die Ermittlungen auf den Kopf stellen könnte.
Die Verteidigung behauptet, dass auf einem Geländer im Haus die DNA eines fremden Mannes gefunden wurde. Doch das ist noch nicht alles: Ein blutiger Handschuh wurde draußen in der Nähe des Hauses entdeckt. Überraschenderweise wurden diese Spuren nie in die FBI-Datenbank hochgeladen, weil sie offenbar "nicht relevant" waren.
Das Anwaltsteam des 30-Jährigen wirft dadurch der Polizei vor, fehlerhafte und verfassungswidrige Ermittlungsverfahren angewendet zu haben, und fordert, dass das Gericht die belastenden Beweise verwirft.
Besonders brisant: Das nicht identifizierte Blut wurde im Dezember 2022, als ein Durchsuchungsbefehl gegen Kohberger erwirkt wurde, nicht offengelegt.
Der 30-Jährige steht erst wieder im August 2025 vor Gericht. Der ursprüngliche Prozessbeginn war für Oktober 2023 angesetzt, doch durch wiederholte Anträge auf Fristverlängerung von seiner Hauptverteidigerin wurde der Prozess mehrfach verschoben.
Diese Verzögerungen sorgen bei den trauernden Familien der Opfer für Empörung. Der Verdächtige selbst beteuert weiterhin seine Unschuld.