Vermisster Wanderer überlebt zwei Wochen in der Wildnis: "Ein wahrhaftiges Wunder"
Kentucky - Zwei Wochen lang hatten Suchteams nach dem vermissten Wanderer Scott Hern (48) gesucht. Seine Entdeckung bezeichneten sie anschließend als "wahrhaftiges Wunder".
Vor mehr als zwei Wochen hatte sich Scott Hern auf eine Wandertour in dem Wildnisgebiet Red River Gorge gemacht, einem Gebiet voller steiler Klippen samt zerklüftetem Gelände im Osten des US-Bundesstaates Kentucky.
Der 48-Jährige wanderte auf der Suche nach Wasserfällen, berichtete seine Familie den Einsatzkräften. Doch am 5. Juli hörten sie zum letzten Mal von ihm.
Auf Social Media berichteten Einsatzteams, dass sie eine intensive Suche nach dem Vermissten starteten, bei welcher sie zusätzlich Hunde einsetzten. Sie stürzten sich außerdem auf Informationen aus seinem Tagebuch, in welchem er über Orte schrieb, die er in Red River Gorge erkunden wollte.
In einem nicht häufig bewanderten Gebiet fanden Suchteams einen Schuhabdruck und Hinweise auf einen Spazierstock, dennoch schwand die Hoffnung Hern lebend zu finden.
Scott Hern wurde nach intensiver Suche lebend gefunden
Nachdem die Einsatzkräfte mehrere Tage lang vergeblich nach dem Wanderer gesucht hatten, ging das Team am vergangenen Samstag "mit dem Gedanken in den Tag, dass dies eine Bergungsmission sein würde", berichtete Helfer Eric Wolterman.
Doch gegen Mittag hörte das Rettungsteam ein leises Geräusch, welches sie zunächst als weiteren Suchtrupp ausmachten. "Dann hörte ich: 'Hilfe'", so Wolterman weiter.
Das Team rannte in die entsprechende Richtung und entdeckte den vermissten Wanderer. Es sei ein Wunder, dass Hern nach 14 Tagen ohne Nahrung und Wasser lebend gefunden wurde, erklärte das Rettungsteam.
Hern wurde mit einem Helikopter geborgen und anschließend medizinisch versorgt.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Wolfe County Search & Rescue Team