Jemen - Die USA haben mit einer massiven Militäroperation gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen im Jemen begonnen. Zuvor kündigte Präsident Donald Trump (78) an, mit "überwältigender tödlicher Gewalt" gegen die Miliz vorgehen zu wollen.
Seit Samstagnachmittag fliegen US-Kampfjets Ziele im Jemen an. Aus der Hauptstadt Sanaa wurden heftige Explosionen gemeldet.
Mindestens zehn Menschen kamen nach Huthi-Angaben ums Leben. Weitere 14 seien zum Teil schwer verletzt wurden, teilte die Miliz auf ihrem Telegram-Kanal mit.
Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social begründet Trump die Militäroperation mit folgenden Worten: "Ich habe heute dem US-Militär befohlen, entschlossen und energisch gegen die Huthi-Terroristen im Jemen vorzugehen. Sie führen eine unerbittliche Kampagne der Piraterie, Gewalt und des Terrorismus gegen amerikanische und andere Schiffe, Flugzeuge und Drohnen."
Donald Trump bei Truth Social: "Wir werden mit überwältigender tödlicher Gewalt vorgehen, bis wir unser Ziel erreicht haben." Und weiter: "Die Huthis haben die Schifffahrt auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt lahmgelegt, weite Teile des Welthandels zum Erliegen gebracht und das Grundprinzip der Freiheit der Schifffahrt angegriffen, auf dem der internationale Handel beruht."
Trump, als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte, hat nach eigenem Bekunden massive Luftschläge auf Stützpunkte, Huthi-Anführer und Raketenabwehrsysteme angeordnet. Auch Drohnen sollen offenbar zum Einsatz kommen.
USA stellen sich auf groß angelegte Operation ein
Wie das für den Nahen Osten zuständige Regionalkommando United States Central Command bestätigte, habe man mit einer groß angelegten Operation gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen begonnen.
"Am 15. März leitete das US Central Command eine Reihe von Operationen ein, die aus Präzisionsschlägen gegen vom Iran unterstützte Huthi-Ziele im gesamten Jemen bestanden, um amerikanische Interessen zu verteidigen, Feinde abzuschrecken und die Freiheit der Schifffahrt wiederherzustellen", hieß es.
Derweil berichten Einwohner von Sanaa gegenüber Al Jazeera von mindestens vier Luftangriffen, die dem östlichen Stadtteil Shouab gegolten hätten.
Auch die Häuser hochrangiger Huthi-Anführer wurden nach ersten Informationen bombardiert.
Seit Beginn des Konflikts zwischen Israel und der Hamas, schießt die vom Iran gesteuerte Shiiten-Milliz immer wieder Drohnen und Raketen auf den jüdischen Staat ab und greift Handelsschiffe im Roten Meer an. Zuletzt kündigte die Miliz an, ihre Angriffe im Roten Meer verstärken zu wollen.
zuletzt aktualisiert um 22.18 Uhr.