Uber-Fahrer betet an Ampel - plötzlich wird er von Passagierin attackiert
New York City (USA) - Was für ein Schock! Ein Uber-Fahrer wurde während der Fahrt plötzlich mit Pfefferspray attackiert. Der Grund macht sprachlos.
Wie People berichtete, muss sich Jennifer Guilbeault (23) aktuell vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe: ein Hassverbrechen, Körperverletzung sowie schwere Belästigung.
Doch was war überhaupt passiert?
Am 31. Juli soll Guilbeault mit einer weiteren Passagierin im Auto von Uber-Fahrer Shohel Mahmud (45) gesessen haben, als dieser gegen 12.15 Uhr an einer roten Ampel hielt. Dort habe er begonnen, auf Arabisch zu beten. Sehr zum Missfallen der 23-Jährigen.
Ein Video des Vorfalls zeigt, wie sie daraufhin vom Rücksitz aus nach vorn stürzt und den Fahrer attackiert. Dabei zieht sie ihm am Arm und sprüht ihm Pfefferspray genau ins Gesicht.
Der Staatsanwaltschaft zufolge habe der Fahrer daraufhin unter "Brennen, Rötungen und Schmerzen" gelitten. Nach wenigen Minuten wählte er schließlich den Notruf. Guilbeault konnte noch vor Ort festgenommen werden.
Online macht das Video des Angriffs derzeit die Runde
Attackierte sie den Fahrer, "weil er braun" ist?
Mahmud sprach seither mit dem Nachrichtenportal ABC 7 NY über den Vorfall: Demnach sei er während der Attacke mit geschlossenen Augen aus dem Auto gesprungen. "Doch dann habe ich gemerkt, dass mein Wagen noch weiter fuhr, also sprang ich wieder hinein, hielt ihn an und stieg dann wieder aus."
Der New York Times zufolge konnte Mahmud aufgrund seiner Verletzungen, die er sich bei dem Angriff zugezogen hat, für zwei Monate lang nicht mehr Autofahren. Ein schwerer Schlag für den 45-Jährigen, der der Hauptverdiener seiner Familie ist, die aktuell noch in Bangladesch lebt.
Was genau Guilbeault zu ihrer Tat getrieben hat, ist Gegenstand der Ermittlungen. Als die zweite Mitfahrerin sie gefragt habe, wieso sie den Mann attackiert hat, soll sie USA Today zufolge geantwortet haben: "Weil er braun [in Bezug auf seine Hautfarbe, Anm. d. Red.] ist."
Guilbeault plädiert aktuell auf nicht schuldig und wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. Im Januar wird sie wieder vor Gericht erscheinen müssen.
Titelfoto: X/Screenshot/PicturesFoIder