Tragischer Tod durch seltenen Mücken-Virus: Vater kämpfte fünf Jahre ums Überleben
Connecticut (USA) - Der erschütternde Fall eines Familienvaters aus dem US-Bundesstaat Connecticut sorgt derzeit für Aufsehen. Der 49-jährige Richard Pawulski starb an den Folgen einer Infektion mit einem seltenen Mückenvirus - und das fünf Jahre, nachdem er gestochen wurde!
Der Vater von zwei Kindern erkrankte bereits im Jahr 2019, als er in seinem Garten gestochen wurde, wie die "New York Post" berichtete. Die Diagnose lautete Eastern Equine Encephalitis (EEE).
Diese Krankheit ist zwar selten, kann aber für Menschen extrem gefährlich werden, weil sie unter anderem das Gehirn befällt.
Nach getaner Gartenarbeit ging es Pawulski nicht gut. Bereits einen Tag später klagte er über Kopfschmerzen und Erbrechen.
Das war aber erst der Beginn der Infektion, denn sein Zustand verschlechterte sich innerhalb der folgenden Tage massiv. Er fiel ins Koma und musste mehrere Monate auf der Intensivstation verbringen.
Zunächst konnten sich die Ärzte den Fall nicht erklären, bis schließlich weitere Infektionen mit dem Virus in der Region auftraten. Er sollte gerade in ein Hospiz verlegt werden, als er plötzlich aus dem Koma erwachte.
Trotz seiner schnellen Behandlung kämpfte Pawulski die vergangenen fünf Jahre mit den Folgen der Infektion, darunter Leber- und Nierenschäden, Krampfanfälle und wiederholte Lungenentzündungen.
Nach jahrelangem Kampf erliegt Pawulski letztendlich den Folgen der Krankheit
Zuletzt wurde er in ein Hospiz eingewiesen, weil die Ärzte keine Hoffnung mehr sahen. Dort erlag er schließlich einer resistenten Bakterieninfektion, die zu seinen anderen Leiden wie Herzinfektion oder Lebererkrankung dazukam.
Sein geschwächter Körper war den Krankheiten nicht mehr gewachsen und so starb er am vergangenen Montag gegen 2.30 Uhr (Ortszeit).
Die Familie ist über den Verlust ihres geliebten Vaters zutiefst bestürzt.
Besonders seine 18-jährige Tochter Amellia Pawulski kann nicht glauben, wie ein einziger Mückenstich so etwas anrichten kann.
"Ich scherze nicht, wenn ich sage, dass sich dein Leben innerhalb eines Wimpernschlags ändern kann, denn genau das ist uns passiert", meint sie.
Dabei erinnert sie sich aber auch an die positive Art ihres Vaters. Wenn jemand sich erkundigte, wie es ihm geht, dann antwortete er mit: "Mein Tag ist großartig. Ich bin aufgewacht. Ich kann selbstständig atmen. Ich kann selbstständig sprechen. Ich kann alleine auf die Toilette gehen. Ich habe keinen Grund, mich aufzuregen."
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