Tragischer Jagdunfall: Mann wird von seinem Hund erschossen!
Wichita - Joseph Smith (†30) wurde bei einem tragischen Jagdunfall von seinem eigenen Hund erschossen. War die fälschlich geladene Waffe des Amerikaners womöglich der Grund?
Wie das Sumner County Sheriff's Office mehreren US-Medien mitteilte, sei der 30-Jährige am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr mit seinem Hund, einem Kumpel, und einer geladenen Waffe auf dem Rücksitz zu einem Jagdausflug gefahren.
Smith selber habe auf dem Beifahrersitz gesessen, als sein Hund auf das Gewehr trat und sich plötzlich ein Schuss löste. Die Kugel traf den Klempner aus dem US-Bundesstaat Kansas im Rücken. Trotz lebensrettender Maßnahmen sei Smith schließlich noch am Unfallort aufgrund der Schwere seiner Verletzungen gestorben.
Bislang ist unklar, ob sich der Pick-Up-Truck in Bewegung befand oder geparkt war, so die Polizei. Die Ermittlungen würden weiterhin andauern, erklärte ein Sprecher.
Unter dem Facebook-Beitrag des örtlichen Senders "KAKE News" zu dem Vorfall sammelten sich binnen kürzester Zeit zahlreiche Kommentare zur offensichtlich fehlenden Waffensicherheit des 30-Jährigen. "Geladen. Nicht gesichert. Patrone in der Gewehrkammer. So viele Strikes", schrieb ein Nutzer. Eine Andere betonte: "Wenn du in Colorado jagst, muss dein Gewehr ungeladen sein! Trag NIEMALS ein geladenes Gewehr in deinem Fahrzeug."
Genervt und verärgert über die Aussagen kommentierte Jimmy White, ein Freund des Opfers: "An alle Komödianten und Waffenexperten hier: Dieser Junge war mein Freund, ich war seit über 20 Jahren mit seinem Vater befreundet. Diese Kommentare sind hasserfüllt. Ich kenne diese Familie sehr gut und kann Ihnen nicht sagen, wie sehr ihre Herzen im Moment schmerzen. Shame on you."
Nach Joseph Smiths Tod wurden aber auch zahlreiche weitere Stimmen derer laut, die ihn kannten und liebten.
Joseph Smith's Familie erinnert an den 30-Jährigen: "Wir haben einen der Besten geliebt und verloren"
Smith war Klempner bei "Browns Plumbing Services" in der US-Stadt Wichita, wie der Besitzer des Unternehmens, Chris Brown, am Dienstag bestätigte. Sein Chef war es auch, der kurz nach dem Tod des 30-Jährigen eine Spendenaktion ins Leben rief, "um der Familie von Joe die Möglichkeit zu geben, ohne finanziellen Stress zu trauern."
"Joe ist absolut der einzigartigste Mensch, den ich je kennenlernen durfte. Er wurde von uns allen aus allen Gesellschaftsschichten geliebt und ebenso geliebt", schrieb Brown in dem Text zur Aktion. "Er brachte uns jeden Morgen zum Lachen, ob über ihn oder wegen ihm, er sorgte immer dafür, dass wir in meiner Firma ein positives Licht waren. Egal wie schlecht oder stressig mein oder unser Tag war, Joe hatte immer etwas, um unsere Stimmung zu heben."
Neben dem Spenden fordert der Freund der Familie außerdem dazu auf, "eine Erinnerung oder eine Geschichte über Joe und das, was er für euch bedeutet hat", zu teilen.
Abschließend verfasste Joe's gute Freundin Jessica einige Worte über ihren Kumpel und Kollegen: "Joseph Smith war ein wirklich erstaunlicher Mann. Er war freundlich, lustig, klug und sehr liebevoll. (...) Es war nicht schwer, Joe zu lieben, denn er gab einem immer das Gefühl, einzigartig zu sein, und verließ nie ein Gespräch, ohne einen wissen zu lassen, dass er einen liebt."
"Joe wird von so vielen vermisst werden. Er war ein großartiger Freund, Mitarbeiter, Cousin, Bruder, Sohn und Hundebesitzer. Wir haben einen der Besten geliebt und verloren. Ruhe in Frieden Joseph", schloss sie ihren rührenden Beitrag ab.
Schwester des Opfers teilt rührenden Facebook-Post
Auch Joes Schwester Kayla verfasste einen bewegenden Facebook-Post, indem sie zu acht Aufnahmen aus dem Leben des 30-Jährigen schrieb: "Maestro Joe. Ein Virtuose mit einer Funk-Seele. Du hättest es nicht sein sollen, Bruder."
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Kayla Bing