TikTok-Trend verspricht einfachen Reichtum, doch dann hagelt es Klagen

USA - Bereits seit Ende August versprechen einige Leute auf TikTok das große Geld. Und wie? Ganz einfach: mit einem sogenannten "Infinite Money Glitch". Einer US-Bank entstanden dadurch Hunderttausende Euro Schaden, weshalb sich Verwender dieses "Lifehacks" jetzt auf Klagen gefasst machen müssen.

Der "Infinite Money Glitch" ging auf TikTok und anderen Social-Media-Plattformen viral. (Symbolbild)
Der "Infinite Money Glitch" ging auf TikTok und anderen Social-Media-Plattformen viral. (Symbolbild)  © 123RF/prykhodov

Die JPMorgan Chase Bank reichte am vergangenen Montag bei drei Bundesgerichten in den Vereinigten Staaten solche Klagen ein, wie "CNBC" berichtet.

Dabei wollen die Verantwortlichen vor allem gegen die Personen vorgehen, die die höchsten Beträge mit dem "Infinite Money Glitch" gestohlen hatten.

Doch um was geht es dabei überhaupt?

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Der entsprechend angepriesene "Fehler" ist am Ende nichts als klassischer Scheckbetrug.

Man geht einfach zu einer Bank und löst einen gefälschten Scheck ein. Dann lässt man sich die Summe auszahlen, bevor dieser überprüft wird - und macht sich anschließend mit dem unrechtmäßig erhaltenen Geld auf und davon.

In einigen Fällen fordert die JPMorgan Chase Bank nicht nur das Geld zurück, sondern auch Schadensersatz.
In einigen Fällen fordert die JPMorgan Chase Bank nicht nur das Geld zurück, sondern auch Schadensersatz.  © Matt Rourke/AP/dpa

Fälle mit hohen Beträgen wurden zuerst untersucht

Hunderttausende Euro wurden illegal abgehoben. (Symbolbild)
Hunderttausende Euro wurden illegal abgehoben. (Symbolbild)  © 123rf/franz12

In einem Fall aus Houston war die gestohlene Geldsumme besonders hoch. Dort schuldet ein Mann der Bank noch rund 270.000 Euro, nachdem ein bislang unbekannter Komplize am Geldautomat mit gefälschtem Check circa 310.000 Euro auf sein Konto eingezahlt hatte. Der Angeklagte begann kurz darauf, das entsprechende Geld schnell abzuheben.

Bei zwei anderen Betrugsfällen in Miami und Kalifornien handelt es sich um Beträge zwischen circa 74.000 und 130.000 Euro.

Personen, die die Bank um kleinere Beträge erleichtert haben - und das waren die meisten -, werden auch mit einer Klage rechnen müssen.

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JPMorgan erklärt außerdem, man habe sich in jedem der Fälle mit den mutmaßlichen Betrügern in Verbindung gesetzt.

Letztendlich soll jeder, der sich unrechtmäßig Geld beschafft hat, zur Rückzahlung gezwungen werden. "Betrug ist ein Verbrechen, das jeden betrifft und das Vertrauen in das Bankensystem untergräbt", meint JPMorgan-Sprecher Drew Pusateri.

Titelfoto: Montage: 123rf/franz12, 123rf/prykhodov

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