Tierischer Schlam(m)assel: 40 Helfer retten verzweifelte Pferde aus Sumpfgebiet
Lebanon - Rund 40 Ersthelfer mussten zwei Pferde im US-Bundesstaat Connecticut aus hüfthohem Schlamm retten, nachdem sie beim Erkunden im Wald darin steckengeblieben waren. Der Schlüssel zum Erfolg? Muskelkraft und Ausdauer - denn der Schlam(m)assel dauerte ganze fünf Stunden!
Es sind dramatische Bilder, die die Freiwillige Feuerwehr der US-Stadt Lebanon am Wochenende auf Facebook teilte: Zwei braune Pferde steckten bis zum Bauch in sumpfigem Gebiet fest.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, waren die Tiere nahe einer Weide hinter einer Farm in den Wäldern von Connecticut herumgestreift und dabei in die missliche Lage geraten. Eines der beiden Pferde war den Angaben zufolge insgesamt sieben Stunden eingesperrt gewesen.
Die Rettungsaktion dauerte mehr als fünf Stunden, in denen sich die Einsatzkräfte mehrerer Behörden durch knietiefen Matsch kämpfen mussten, um zu den hilflosen Tieren zu gelangen.
"Die Zufahrtsstraße war komplett schlammig, und es gab einen Fluss, den man auf halbem Weg überqueren musste", erklärte der Sprecher weiterhin.
Mithilfe von Lastwagen transportierten die Helfer Seile, Baumstämme und Holzplanken in das Sumpfgebiet, um daraus einen Schlitten und eine provisorische Brücke zu bauen. So konnten die Retter überhaupt erst zu den Pferden in den schlammigen Wald gelangen.
Wettlauf gegen die Zeit: 40 Retter befreien Pferde in Hauruckaktion
Doch um die Pferde zu befreien, war dennoch sehr viel Muskelkraft gefragt. Insgesamt mussten 40 Retter an dem Schlittenseil ziehen, damit sich etwas bewegte.
Nachdem das erste Pferd auf den Schlitten gerollt war, dauerte es etwa 30 Minuten, bis die Ersthelfer das Tier über die Brücke auf flaches Gelände bringen konnten. Weitere 30 Minuten später war auch das zweite Tier in Sicherheit.
Beide Pferde standen laut den Rettern unter leichtem Schock, konnten jedoch ohne größere Verletzungen aus dem Schlamm befreit werden.
"Wir freuen uns, berichten zu können, dass beide ohne Probleme aufstanden und glücklich etwas frisches Heu fraßen", sagte der Feuerwehrsprecher nach der gelungenen Rettung.
"Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die harte Arbeit und das schnelle Handeln aller Beteiligten haben sich gelohnt", so der Feuerwehrchef.
Titelfoto: Montage: Facebook/Lebanon Volunteer Fire Department Inc. (2)