Skandal um Trump-Freund: Vizegouverneur als "schwarzer Nazi" auf Pornoseite unterwegs!

North Carolina (USA) - Kaum ein Tag vergeht derzeit, an dem die Republikaner in den USA wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl keinen Rückschlag einstecken müssen. Nun ist es eine brisante "Nazi"-Enthüllung über Mark Robinson (56), Vizegouverneur des US-Bundesstaates North Carolina, die in den Reihen der konservativ-rechten Partei (und darüber hinaus) für Wirbel sorgt.

Mark Robinson (56), der Vizegouverneur des US-Bundesstaates North Carolina, soll sich im Netz als "schwarzer Nazi" ausgegeben haben.  © Andrew CABALLERO-REYNOLDS / AFP

Robinson ist seit 2021 der erste schwarze Vizegouverneur von North Carolina und bekennender Unterstützer von Präsidentschaftsanwärter Donald Trump (78).

Doch ein frisch aufgedeckter Skandal dürfte seine politische Karriere ins Wanken bringen. Eine CNN-Recherche enthüllte, dass Robinson vor einigen Jahren "aufrührerische Kommentare" auf einer Pornoseite schrieb und sich dort selbst als "schwarzen Nazi" bezeichnet haben soll!

Der 56-Jährige soll sich in alten Nachrichten als "Perversling" bezeichnet und gesagt haben, Transgender-Pornos zu mögen - auch wenn er sich inzwischen, wie viele Mitglieder der Republikanischen Partei, oft extrem abfällig über queere Menschen äußert.

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Viele der Kommentare des Vizegouverneurs waren äußerst anstößiger Natur. Laut CNN soll er sie zwischen 2008 und 2012 auf der Porno-Seite "Nude Afric" gepostet haben.

Unter dem Benutzernamen "minisoldr" - ein Spitznamen, den Robinson häufig im Internet verwendete - schrieb er Zeilen wie: "Ich kam an eine Stelle, die eine Sackgasse war, aber mit zwei großen Lüftungsdeckeln abgedeckt war! Zufällig lag man von dort aus über den Duschen! Ich saß dort ungefähr eine Stunde und beobachtete, wie mehrere Mädchen hereinkamen und duschten."

Die "expliziten sexuellen Details" der Kommentare veröffentlichte CNN nicht.

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Robinson (l.) bei einer Veranstaltung von Donald Trump (78) im Jahr 2022.  © Allison Joyce / Getty Images via AFP

Mark Robinson bezeichnet CNN-Recherche als "ungeheuerliche Lügen"

"Ich wollte mir eine Minute Zeit nehmen, um auf die neuesten ungeheuerlichen Lügen aus der unehrlichen Kampagne meines Gegners einzugehen", schrieb Robinson indes am Donnerstagabend (Ortszeit) auf X (ehemals Twitter).

Er behauptete in einem dazu geposteten Video, dass sein Kontrahent um den Gouverneursposten in North Carolina, der Demokrat Josh Stein (58), die Geschichte CNN zugespielt habe. Doch die Worte, die man dort lesen würde, seien nicht die Worte von Mark Robinson.

"Ihr kennt meine Worte, ihr kennt meinen Charakter und ihr wisst, dass ich in diesem Wahlkampf und zuvor komplett transparent war", so der US-Politiker.

Umfragen gehen derzeit davon aus, dass Robinson gegen Stein verlieren wird. Auch Trump liegt im Kampf ums Weiße Haus derzeit in der Wählergunst hinter seiner Kontrahentin Kamala Harris (59).

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