Sie verhielten sich aggressiv und verwirrt: Jäger verzehren "Zombie"-Fleisch und sterben!

Minnesota (USA) - Zwei Jäger sind gestorben, nachdem sie das Fleisch eines infizierten Hirsches verspeist haben. Vor ihrem Tod verhielten sie sich wie "Zombies"!

Das infizierte Fleisch eines Hirsches wurde zwei Jägern aus den USA zum Verhängnis. (Symbolbild)
Das infizierte Fleisch eines Hirsches wurde zwei Jägern aus den USA zum Verhängnis. (Symbolbild)  © Swen Pförtner/dpa

Von diesem Fall aus den USA berichten Wissenschaftler in der April-Ausgabe das Magazins "Neurology". Grund zur Sorge?

Der erlegte Hirsch soll zuvor an der "Chronischen Auszehrungskrankheit" (CWD) gelitten haben: eine nicht heilbare und immer tödlich endende Gehirnkrankheit, die unter den Geweihträgern in Nordamerika häufiger auftritt.

Aufgrund der auftretenden Symptome wird CWD oftmals als "Zombie-Krankheit" betitelt. Die Tiere leiden unter "drastischem Gewichtsverlust" und Koordinationsstörungen, sie stolpern vor sich hin, sind aggressiv oder sabbern, schreibt etwa der Bayrische Jagdverband.

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Die Ärzte zeigen sich angesichts des Tods zweier Männer nun besorgt über eine mögliche Übertragung von Tier auf Mensch. Beide Jäger seien dabei an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) gestorben - eine Nervenerkrankung, die den Körper ebenso negativ verändert.

Einer der Jäger sei bereits an CJK gestorben, als sein Kollege - ein 72-jähriger Mann - ins Krankenhaus gekommen sei. Sein Zustand habe sich schnell und drastisch verschlechtert, ehe auch er innerhalb eines Monats an CJK verstorben sei. Seine Symptome: "schnell einsetzende Verwirrung" und "Aggression".

Die "Chronische Auszehrungskrankheit" wird aufgrund ihrer Symptome mit den aus Filmen bekannten Untoten verglichen. (Symbolbild)
Die "Chronische Auszehrungskrankheit" wird aufgrund ihrer Symptome mit den aus Filmen bekannten Untoten verglichen. (Symbolbild)  © 123RF/maximusnd

Die Experten halten weitere Untersuchen für notwendig und kommen zu dem Schluss: "In Regionen mit CWD-bestätigten Hirschpopulationen können Häufungen sporadischer CJK-Fälle auftreten, was auf eine mögliche artübergreifende Übertragung von Prionen (Krankheitserreger) hindeutet."

Titelfoto: Bildmontage: Swen Pförtner/dpa, 123rf/maximusnd

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